Mediengruppe RTL streicht über 100 Stellen

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© MG RTL D
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Die Mediengruppe RTL hat intern einen Ausblick auf das kommende Jahr 2021 gewährt und eine umfangreiche Stellenstreichung angekündigt.

Wie das Magazin „New Business“ am vergangenen Wochenende zuerst berichtete, plant die Mediengruppe offenbar einen Abbau von drei bis vier Prozent. Macht in der Praxis 100 bis 150 Stellen, die im Verlauf des kommenden Jahres gestrichen werden sollen. Dieser Stellenabbau soll laut des Berichts vor allem in Form von Freiwilligenprogrammen, Ausstiegsmöglichkeiten, Vorruhestand und Altersteilzeit über die Bühne gehen.

Anscheinend plant die Mediengruppe für das kommende Jahr insbesondere eine stärkere Förderung der eigenen exklusiven Streaming-Angebote, wie aus dem internen Mitarbeiter-Meeting hervorgegangen sein soll. Wie „New Business“ weiter ausführt, soll CEO Bernd Reichart neben zusätzlichen Investitionen in Streaming-Inhalte auch die Förderung von Technologie- und Daten-Units angekündigt haben. Laut Bericht plane man dafür nun eine Neuverteilung des Budgets im Content- und Marketingbereich. Sparmaßnahmen inbegriffen, wie man an dem Stellenabbau erkennen kann.

Neben den Personalkosten wolle man laut New Business-Bericht 2021 auch Ausgaben für Events und Reisen einsparen. Wie das Medienmagazin DWDL ergänzend erfahren haben will, soll es neben dem Stellenabbau aber auch individuelle Gehaltserhöhungen von insgesamt fünf Millionen Euro geben. Allen Mitarbeitern der Mediengruppe unterhalb der Bereichsleiter soll laut Bericht zusätzlich eine Corona-Prämie in Höhe von 500 Euro winken.

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  • Mediengruppe-RTL-Logo: © MG RTL D

3 Kommentare im Forum

  1. Einen Ausbau des Streamingangebotes kann man nur begrüßen. Zur Zeit ist es leider nicht wirklich sein Geld wert. Staffel sind unvollständig, zwischendrin fehlen Staffeln. Die App ist schwerfällig und nicht wirklich intuitiv. Ansonsten finde ich die Idee von TVNow nicht schlecht, ebenso wie Joyn, welches aber deutlich besser läuft. Wir sehen aber an RTL deutlich, wie man einspart, wenn die Gebührenspritze nicht ständig erhöht werden kann, bzw. gar keine Gebühren eingenommen werden.
  2. TVNow ist die Hölle, zumindest für Free-TV Zuschauer. Ich hab nix gegen Werbung, aber die Verantwortlichen sind scheinbar die selben wie bei DF
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