Nach Einreiseverbot für ESC-Sängerin: Strafe für Ukraine

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Exekutivkomitee des Eurovision Song Contests hat nach dem Einreiseverbot für die russische Kandidatin Julia Samoilowa eine Strafe für das Gastgeberland Ukraine gefordert.

Die sogenannte Reference Group empfehle Sanktionen, die „im Einklang mit dem Regelwerk des Wettbewerbs“ sind, sagte der Sprecher der Europäischen Rundfunkunion, David Goodman, der Agentur Tass am Donnerstag in Genf. Wie die Strafe aussehen könnte, sagte er nicht.

Der ukrainische Geheimdienst SBU hatte der Sängerin wegen eines Auftritts auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim die Einreise zu dem Wettbewerb Mitte Mai verboten. Die Ukraine sieht solche Reisen in die annektierten Teile der Krim ohne ukrainische Genehmigung als Verstoß gegen ihre Souveränität an.
 
Der Chef des ukrainischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens, Surab Alassanija, warnte davor, dass mögliche finanzielle Forderungen den Sender ruinieren könnten. „Ich habe große Zweifel, ob der Staat in Person des Geheimdienstes SBU diesen Konflikt mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Ukraine teilen wird“, schrieb er auf Facebook. [dpa]

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6 Kommentare im Forum

  1. Diese doofen Einreisebestimmungen haben ja nicht nur den ESC betroffen, sondern betreffen denn Alltag vieler Menschen. Aber es ist grundsätzlich gut wenn die EBU das Thema nochmal aufgreift.
  2. Was sind denn an Einreisebestimmungen Doof? Einreisebestimmungen sind gut, denn wenn man sich an diese hält, hat man auch keine Probleme! Wenn man in ein Land möchte, sollte man sich vorher überlegen ob man es provoziert!
  3. Ich meine ja nicht Einreisebestimmungen im Allgemeinen sondern den speziellen Fall das die Einreise auf die Krim durch die Ukraine erfolgen muss. Das ist nämlich schon irgendwie Schickane der Menschen in der Region. Statt einfach 100km Direktweg dann 1.200km Umweg fahren zu müssen und zweimal aufwendige Kontrollen in Kauf nehmen zu müsse ist eigentlich nicht zumutbar.
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