Neuer Fall im BBC-Skandal – Vorwürfe gegen 64-Jährigen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In der seit einem Jahr dauernden Affäre um sexuelle Straftaten von Mitarbeitern der britischen BBC ist ein weiterer Fall bekanntgeworden.

Ein 64-jähriger Radiomoderator sagte am Samstag seinen Auftritt auf Radio 2 ab, nachdem er tags zuvor vorübergehend festgenommen worden war. Er steht im Verdacht des sexuellen Missbrauchs. Details nannte Scotland Yard zunächst nicht. Der 64-Jährige weist die Vorwürfe zurück.
 
Der Moderator hatte sich zu Beginn des BBC-Skandals vor einem Jahr, als Vorwürfe gegen den verstorbenen Star-Moderator Jimmy Savile laut geworden waren, kritisch über die Kultur in der BBC geäußert: Es sei bekannt gewesen, dass Savile verwundbare, junge Leute ausgenutzt habe.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass Savile über Jahrzehnte Minderjährige, teils in den Räumlichkeiten der BBC, missbraucht und vergewaltigt hatte. Den Vorwürfen zufolge soll allein Savile 450 meiste junge Menschen missbraucht haben. Im Zuge der Ermittlungen kamen mehr als zehn ehemalige BBC-Mitarbeiter unter Verdacht, darunter der frühere Popstar Gary Glitter und der Komiker Freddie Starr.
 
Wegen des Umgangs mit der Affäre musste am 10. November 2012 BBC-Intendant George Entwistle seinen Hut nehmen. Er wurde knapp zwei Wochen später durch Tony Hall ersetzt. [dpa]

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