Online-Handel fasst nach Corona-Flaute wieder Tritt

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Shopping; © tevalux11 - stock.adobe.com
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Die Verbraucher in Deutschland kaufen nach dem Abklingen des ersten Corona-Schocks wieder mehr im Internet. Insgesamt lagen die Umsätze im E-Commerce im April mit 6,8 Milliarden Euro um 17,9 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband bevh am Dienstag mitteilte.

Damit hat sich der Online-Handel rasant vom Pandemie-Schock erholt. Noch im März hatte die Corona-Krise auch bei den Online-Händlern die Nachfrage um gut 18 Prozent einbrechen lassen.

Das größte Wachstum gab es im Online-Handel mit Lebensmitteln, wo sich die Umsätze im Vergleich zum April des Vorjahres verdoppelten. Auch bei Medikamenten (plus 87 Prozent), Drogeriewaren (plus 55 Prozent) und Tierbedarf (plus 20 Prozent) stieg die Nachfrage kräftig, obwohl diese Sortimente auch in der Lockdown-Phase kontinuierlich im stationären Handel erhältlich waren.

„Die enormen Steigerungen bei den Gütern des täglichen Bedarfs zeigen vor allem, dass die Verbraucher in Deutschland den Onlinehandel als verlässlichen Versorger, gerade in solch einer Krise, schätzen und nutzen“, deutete bevh-Präsident Gero Furchheim die Entwicklung.

Der Online-Handel mit Bekleidung lag im April ebenfalls wieder deutlich über dem Vorjahresniveau, auch wenn das Plus mit 12,4 Prozent geringer ausfiel als im Konsumgüterbereich. Bei Schuhen lag das Plus sogar nur bei 5,4 Prozent. Deutlich unter Vorjahresniveau lagen auch im April im Internet die Umsätze mit Schmuck und Uhren.

Trotz des kräftigen Aufschwungs im April konnten längst nicht alle Sortimente die im März erlittenen Einbußen ausgleichen. Zusammen lagen die Umsätze im Bekleidungshandel im März und April mit 17,4 Milliarden Euro noch um 8,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bei Schuhen fiel das Minus mit 11,3 Prozent noch deutlicher aus. Am heftigsten waren die Einbußen aber bei den Anbietern von Schmuck und Uhren mit 40,3 Prozent.

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14 Kommentare im Forum

  1. Komisch, ich habe die letzten Coronamonate immer nur gelesen, die Paketdienste und der Handel selbst sind überfordert wegen der Massenbestellungen im Onlinehandel, ja was denn nun ?
  2. Online Handel und Corona Flaute! Da kommt man doch zu der Frage: @DF-Newsteam ab wann werden denn bei euch Fake News automatisch gelöscht? Twitter macht das angeblich ja schon...
  3. Die bekommen halt den Hals nicht voll! Jammern auf Hohem Niveau! Gerade dafür ist der Onlinehandel überhaupt nicht zu gebrauchen. 4-6 Wochen Wartezeit macht wenig Sinn wenn man Lebensmittel haben will. :whistle:
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