Wien – Der ORF-Sender in Bregenz, über den Antennenkunden bisher mit Fernsehen versorgt wurden, ist seit heute im Ruhestand. Im gesamten Bundesland Vorarlberg bleiben die Bildschirme schwarz, sofern keine DVB-T-Boxen in den heimischen Wohnzimmern stehen.
Das allerdings sei – bis auf einige Ausnahmen – nicht der Fall, versicherte ORS-Sprecher Michael Weber: „Die Resonanz auf die Digitalisierung ist durchweg positiv.“ Nicht zuletzt könne das auf langfristige Kampagnen zurückgeführt werden, die vorab umfangreich gestartet worden waren. ORF und ORS hätten die Zuschauer somit gut auf die Umstellung und deren Auswirkungen vorbereitet.
„Die Umstellung des Senders in der Region Vorarlberg ist eine Speerspitze für das digitale Fernsehen in Österreich“, resümierte Weber gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. Vorarlberg ist das erste österreichische Bundesland, in dem der zukunftsweisende Schritt erfolgt ist. Der weitere Zeitplan für die ORF-Digitalisierung ist straff.
In den nächsten Wochen wird das analoge Antennen-Signal im Bundesland Tirol folgen. Schrittweise werde dann weiter ausgebaut. „Bis zum Herbst soll bereits das gesamte östliche Österreich digital bedient werden, einschließlich der Bundeshauptstadt“, gab Weber bekannt.
Ganze 70 Prozent des Landes will der Sender bereits bis zum Jahresende umgestellt haben. „Das umfasst alle Hauptstädte sowie deren Umgebung“, so der ORS-Sprecher. Kleinere Gebiete folgen danach. Abschließen will der österreichische Sender die Digitalisierung spätestens 2010. [ft]
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