Pay-TV und PVRs: Themen der Medientage München

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Auf den Medientagen München werden neben anderen Schwerpunkten auch die Themengebiete Werbung und Fernsehen im Mittelpunkt stehen.

Das Bezahlfernsehen steht beispielsweise bei einem Podium mit dem Titel “ Pay-TV – nur Platz für eine Plattform?“ am Donnerstag, 27. Oktober, zur Diskussion. Neben Ferdinand Kayser, Präsident von SES Astra, werden weitere hochkarätige Podiumsgäste wie Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1 Media, debattieren. In den meisten europäischen Märkten zeigt sich eine Konzentration auf ein bis zwei Pay-TV-Anbieter. In Deutschland sind neben dem Marktführer Premiere auch andere Anbieter von Bezahlfernsehen im Markt aktiv. In der zweiten Jahreshälfte will die Astra Platform Services, die frühere Digital Playout Center GmbH (DPC), eine digitale Pay-TV-Plattform für den deutschsprachigen Markt starten. Dabei soll die APS, die der Satellitenbetreiber SES Astra Anfang des Jahres von Premiere erwarb, keine Programmbouquets anbieten, sondern rein als neutraler Dienstleister die technische Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Die Studie „PVR-Nutzung in Deutschland. Präsentation aktueller Ergebnisse zur Erwerbsmotivation und zum Umgang mit der neuen Technik“ wird erstmals am Freitag, 28. Oktober, vorgestellt. Die Untersuchung führt TNS Infratest MediaResearch im Auftrag von MoreTV Broadcasting und des Veranstalters der Medientage München, der DVB Multimedia Bayern, durch. Das Panel soll zeigen, welche Geräte, Services und Werbeformen rund um die neue Technologie entstehen und wie sich sowohl der Medienkonsum als auch das Geschäftsumfeld verändert. Roland Tetzlaff, Geschäftsführer moreTV Broadcasting, fordert: „Auch in Deutschland sollten wir die Kunden entscheiden lassen und kreativ erarbeiten, welche Chancen das Medium PVR für alle Marktteilnehmer bietet.“ Laut Tetzlaff machten es andere Märkte wie England oder die USA mal wieder vor: Eine neue Technologie, wie der PVR, wird offensiv vermarktet und erreicht eine faszinierende Kundenakzeptanz. Der Gegenpol: Der deutsche Fernseh-Markt ist noch dabei abzuwägen, ob es diese Technologie überhaupt geben darf, wenn ja, zu welchen Regeln, und welche Interessenpositionen damit gefährdet sein können.
 
Die Medientage München finden vom 26. bis 28. Oktober 2005 statt. [mg]

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