Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Plasma-Hersteller zwar noch knapp einen Prozent mehr Geräte absetzen, doch gemessen am vergangenen Quartal waren es vier Prozent weniger.
Laut Angaben der Marktforschungsexperten von Display Search machen die2,2 Millionen Plasma-Fernseher damit nur noch 5,2 Prozent aller verkauften Geräte aus. Deutlich eingebrochen sind vor allem die Umsätze, und zwar um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die 3,4 Milliarden US-Dollar stellen damit nur noch etwas mehr als 15 Prozent des weltweiten Markts – der niedrigste Wert seit fast drei Jahren.
Auch hat der harte Konkurrenzkampf mit den LCD-Herstellern die Preise deutlich purzeln lassen, und zwar um 30 Prozent zum Vorjahresquartal. Damit kostet ein Plasma-Fernseher im Durchschnitt noch 1 530 US-Dollar, der niedrigste Wert aller Zeiten.
Um sich der LCD-Konkurrenz zu erwehren, die in immer größere Bildschirmregionen eintritt, flüchten sich die Plasma-Hersteller ihrerseits in noch größere Bildschirmdiagonalen. So konnte im Segment der 50 bis 54 Zoll großen Geräte der Marktanteil von 59 auf 70 Prozent ausgebaut werden. Leidtragende waren hier vor allem die Rückprojektions-TVs.
Die weltweite Nummer Eins bleibt Panasonic mit stolzen 33 Prozent Marktanteil. Samsung konnte laut den Display-Search-Zahlen die heimische Konkurrenz von LG Electronics hinter sich lassen und landete auf Platz zwei. [lf]
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