Pressefreiheit: Journalisten sind „beliebte“ Opfer von Gewalt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Bundesregierung fordert den Schutz der Pressefreiheit weltweit durchzusetzen. Die Erklärung erfolgt angesichts der aktuellen Gewalttaten gegen Journalisten.

Angesichts mehrerer Gewalttaten gegen Journalisten hat die Bundesregierung den weltweiten Schutz der Pressefreiheit angemahnt. „Pressefreiheit ist ein elementares Bürgerrecht und ein fundamentales Grundrecht jeder demokratischen Gesellschaft“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Die Bundesregierung setze sich deshalb weltweit für den Schutz und die Sicherheit von Journalisten ein. „Das ist ein Anliegen von großer Bedeutung.“

Anlass der Erklärung war unter anderem die Ermordung einer bulgarischen Journalistin. „Mit tiefer Bestürzung haben wir von der brutalen und furchtbaren Ermordung der Journalistin Wiktorija Marinowa erfahren“, sagte der Sprecher. Noch gebe es keine belastbaren Erkenntnisse zum Tatmotiv. Entscheidend sei deshalb eine schnelle und umfassende Aufklärung.
 
Die Moderatorin des lokalen Fernsehsenders TVN war in der bulgarischen Donaustadt Russe vergewaltigt und ermordet worden. Die Polizei prüfe sowohl berufliche als auch persönliche Gründe für den Mord, hieß es.
 
Sorge bereitet der Bundesregierung auch das Schicksal des vermissten saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi. Man wolle sich nicht an Spekulationen beteiligen, aber alle Beteiligten müssten zu schneller Aufklärung beitragen, sagte der Sprecher. Nach Angaben von Freunden war der Journalist und Regimekritiker am vergangenen Dienstag in das saudische Konsulat in Istanbul gegangen, um Papiere abzuholen, aber nicht wieder herausgekommen.

[dpa/tk]

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