Private Rundfunksender verdienen wieder kräftig

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Um 4,1 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro sind die Erträge aller privaten Radio- und TV-Sender in Deutschland gestiegen. Damit hat sich die wirtschaftliche Erholung der Vorjahre weiter fortgesetzt.

Laut einer von mehreren Landesmedienanstalten bei TNS Infratest in Auftrag gegebenen Untersuchung konnte der private Rundfunk somit seine Erträge seit dem Tiefpunkt der Werbekrise 2003 wieder um 20 Prozent steigern. Das Einnahmeniveau des Boomjahres 2000 ist jedoch noch nicht wieder erreicht worden.

Da parallel zur gestiegenen Ertragslage die Kosten nur moderat gewachsen sind, hat sich die wirtschaftliche Lage der 340 untersuchten Fernseh- und Hörfunkunternehmen deutlich verbessert. Sowohl die Fernsehunternehmen mit einem Kostendeckungsgrad von 116 Prozent als auch der Hörfunk mit einem Kostendeckungsgrad von 117 Prozent erzielen im Durchschnitt Gewinne. Auch für das Jahr 2007 wird sich nach Einschätzung der Studie der wirtschaftliche Aufschwung des Privatfunks bei der Mehrheit der Unternehmen fortsetzen.
 
Beim privaten Rundfunk entfällt mit rund sechs Mrd. Erlösen der größte Anteil auf das Fernsehen (Free-TV: 4,88 Mrd. Euro und Pay-TV: 1,12 Mrd. Euro) während der private Hörfunk Gesamt-Erlöse von 678 Mio. Euro erzielte. Mit einem Anteil von 69 Prozent erzielen die klassische Spotwerbung und das Sponsoring den Hauptteil an den Erträgen der Rundfunkwirtschaft. 16 Prozent der Einnahmen entfallen auf Pay-TV und drei Prozent auf Telefon-Mehrwertdienste. Die im Rahmen der Studie mit erhobenen Teleshoppingunternehmenkommen zudem auf einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro. [lf]

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