ProSiebenSat.1-Auktion: Nur noch Kapitalfirmen dabei

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Nach dem Ausstieg des italienischen Medienkonzerns „Mediaset“ vom Donnerstag ist der Kreis der übrig gebliebenen Interessenten übersichtlich.

Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland würden die derzeitigen ProSiebenSat.1-Eigner um US-Investor Haim Saban eine limitierte und vor allem Auktion anstreben.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Bereits bis Ender der Woche sollen die Bieter feststehen, denen dann bis Ende des Monats ein Einblick in die Bilanzen der ProSiebenSat.1 Media AG gestattet wird. Voraussichtlich wird es sich dabei um die Finanzinvestoren Apax und Goldman Sachs, KKR und Permira sowie den britischen Fondsbetreiber CVC handeln.
 
Aufgrund des engen Zeitplans gehen Brancheninsider davon aus, dass Apax und Goldman einen Vorsprung haben dürften, weil sie aufgrund eines zuvor gescheiterten Angebots die Bücher des Medienkonzerns schon genau kennen. Überhaupt drängt sich der Eindruck auf, dass die Auktion nur dafür gemacht ist, das Angebot von Apex und Goldman nach oben zu treiben, so FTD.
 
Laut des Finanzblatts passt in diese Interpretation auch der frühe Ausstieg von Mediaset. Kritische Stimmen glauben, dass der Berlusconi-Konzern nur angesprochen wurde, um ein großes Bieterinteresse vorzutäuschen. [lf]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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