Radio Bremen übernimmt Mehrheit an „Tatort“-Produktionsfirma

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach vor allem finanziellen Problemen in der Vergangenheit wird die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Radio Bremen (RB) mit 51 Prozent die Anteilsmehrheit an der Produktionsfirma Bremedia halten. Dadurch hoffen die Verantwortlichen, das Unternehmen, das unter anderem den „Tatort“ für den Sender produziert, besser steuern zu können.

Mit der Aufstockung der Anteile von bisher 49 auf 51 Prozent „können wir finanzielle, organisatorische und rechtliche Fragen besser im Sinne von Radio Bremen steuern“, begründete RB-Intendant Jan Metzger die Entscheidung. Die entsprechenden zwei Prozent übernimmt die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt vom Filmstudio Bavaria Film, das bisher mit 51 Prozent die Mehrheit an der Produktionsfirma besessen hatte. Das berichtete das Branchenmagazin „Journalist“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Indem der RB seine Kameraleute, Cutter und Techniker zu Bremedia ausgelagert hat, hoffte die Rundfunkanstalt ursprünglich, ihre Personalkosten senken zu können. Der Plan ging bisher jedoch nicht auf, denn die eingesparten Gelder wurden durch verschiedene Engagements der Bavaria direkt wieder verschlungen. Daher ergriff Intendant Metzger die Initiative und verhandelte mit dem Filmstudio über die Anteile und Möglichkeiten, die Kosten zu senken.

Die Personalkosten sind jedoch nicht das einzige finanzielle Problem, mit dem sich der RB auseinandersetzen muss. Der aufwendig international co-produzierte TV-Mehrteiler „Nils Holgerssons wunderbare Reise“, der vergangenes Weihnachten bei der ARD zu sehen war, kostete mehr als ursprünglich für das Projekt veranschlagt. Gerüchten zufolge soll „Nils Holgersson“ dem RB ein Defizit von 2,5 Millionen Euro eingebracht haben, das die Bavaria kurzfristig ausgeglichen hatte.

Intendant Metzger dementierte die Zahl, gab aber zu, dass das Filmstudio die Mehrkosten getragen habe, „indem  sie neben einem Ertragszuschuss der Bremedia auch ein Darlehen zur Liquiditätssicherung eingeräumt hat“. In den kommenden Jahren wolle man den Verlust durch Überschüsse wieder ausgleichen, so Metzger weiter. Zudem habe man aus dem Debakel mit „Nils Holgersson“ gelernt: „Wir haben mit der Bavaria verabredet, dass wir solche Großprojekte künftig nicht mehr machen“.

Indem der RB seine Kameraleute, Cutter und Techniker zu Bremedia ausgelagert hat, hoffte die Rundfunkanstalt ursprünglich ihre Personalkosten senken zu können. Der Plan ging bisher jedoch nicht auf, denn die eingesparten Gelder wurden durch verschiedene Engagements der Bavaria direkt wieder verschlungen. Daher ergriff Intendant Metzger die Initiative und verhandelte mit dem Filmstudio über die Anteile und Möglichkeiten, die Kosten zu senken.

Die Personalkosten sind jedoch nicht das einzige finanzielle Problem, mit dem sich der RB auseinandersetzen muss. Der aufwendig international koproduzierte TV-Mehrteiler „Nils Holgerssons wunderbare Reise“, der vergangenes Weihnachten bei der ARD lief, kostete mehr als ursprünglich für das Projekt veranschlagt. Gerüchten zufolge soll „Nils Holgersson“ dem RB ein Defizit von 2,5 Millionen Euro eingebracht haben, das die Bavaria kurzfristig ausgeglichen hatte.

Intendant Metzger dementierte die Zahl, gab aber zu, dass das Filmstudio die Mehrkosten getragen habe, „indem  sie neben einem Ertragszuschuss der Bremedia auch ein Darlehen zur Liquiditätssicherung eingeräumt hat“. In den kommenden Jahren wolle man den Verlust durch Überschüsse wieder ausgleichen, so Metzger weiter. Zudem habe man aus dem Debakel mit „Nils Holgersson“ gelernt: „Wir haben mit der Bavaria verabredet, dass wir solche Großprojekte künftig nicht mehr machen“. [fm]

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