RTL-Chefstratege sieht auch in Zukunft lineares Fernsehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wenn es nach dem RTL-Chefstratege Marc Schröder geht, bleibt lineares Fernsehen auch künftig wichtiger Bestandteil des Mediengeschäfts.

Auch wenn die klassische TV-Nutzung abnehmen wird, so wird es nach Aussage von Marc Schröder auch in zehn Jahren noch „zentrales Lagerfeuer“ sein. In einem Interview mit dem Medienmagazin „journalist“ übt Schröder auch Kritik an der Strategie der Öffentlich-Rechtlichen mit dem Sender Funk.

Für die RTL-Mediengruppe steht TV schon seit langem für „Total Video“. Das lineare Fernsehen wird auch in Zukunft als Ursprung und Basis unseres Geschäfts wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie bleiben, konzeptionell aber ein Element unter vielen. Nach Aussagen des 48-Jährigen versucht die RTL-Mediengruppe, die Zuschauer auf vielen Kanälen zu erreichen.

Nach Ansicht Schröders hat die RTL-Familie schon vor Jahren für jeden Bedarf den zugehörigen Kanal geschaffen, aber eine kommerzielle Variante des öffentlich-rechtlichen Jugendkanals Funk werde es auf absehbare Zeit nicht geben. Der Chefstratege sieht hier kein tragfähiges Geschäftsmodell.

Auch bei anderen Verbreitungswegen wie etwa Snapchat oder Facebook zeigt sich Schröder im „journalist“-Interview momentan eher skeptisch. [jrk]

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60 Kommentare im Forum

  1. Wie Du bleibst auch ?? Davon ab, ich denke auch die nächsten 20-40 Jahre wird das auch so sein.
  2. Wie soll Lineares Fernsehen den in 10 Jahren aussehen? Ich frag mich ja heute schon wer sich das noch antut.
  3. @Holladriho Ich hab jetzt keinen Plan in welchem Alter du dich befindest, aber ein paar Jährchen wollen wir Alten schon noch machen, oder nicht? Ich darf mich jetzt der Ü50 Generation zuordnen und als ich aufgewachsen bin, war TV schauen noch eine sportliche Betätigung. Man musste vom Sofa aufstehen um umzuschalten oder die Lautstärke zu verändern. Von Farb TV einmal ganz abgesehen. Was mich in der Gesellschaft etwas annervt, ist die permanente Orientierung an der Generation 10-30, und alle haben sich danach zu richten. Ich mag das Streaming und Smartphone TV schauen der Jugend (auch meinen Kindern) absolut nicht absprechen. Soll alles seine Berechtigung haben. Aber genauso erwarte ich das den Gewohnheiten und Wünschen der älteren Generationen Rechnung getragen wird. Ich bin und bleibe (übrigens auch meine Frau und viele in meinem Familie und Bekanntenkreis) der klassische TV Zapper. Ich möchte einfach eine Fernbedienung in der Hand haben und mich durch das Fernsehprogramm schalten oder etwas von der HDD meiner VU+ ansehen. Sicher nutze ich ab und an auch Streaming, aber eher aus dem Mediathek Bereich. Und so nebenbei brauch ich dafür weder eine Alexa, Cortana oder wie sie alle heißen und auch keine tippelige Smartphone App. Das bekomme ich alles ganz einfach und klassisch mit meiner schnöden Fernbedienung hin.
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