RTL-Tochter M6 schreibt in Frankreich tiefschwarze Zahlen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die französische Privatsender-Gruppe M6 aus dem RTL-Imperium hat für das Jahr 2010 neben gestiegenen Anzeigenumsätzen auch einen deutlich höheren Vorsteuergewinn ausweisen können.

Die konsolidierten Umsätze kletterten zwischen Januar und Dezember um 6,2 Prozent auf 1,462 Milliarden Euro, teilte die RTL Group am Mittwoch mit. Nach der weltweiten Wirtschaftskrise fanden die Werbebuchungen mit einem Zuwachs von 12,5 Prozent wieder auf die Erfolgsspur zurück und übertrafen sogar die Erlöse aus 2008. Vom gesamten französischen Werbemarkt sicherte sich M6 einen Anteil von 23,8 Prozent. Das entspricht dem Vorjahresniveau.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) konnte gegenüber 2009 um 27,3 Prozent auf 242,2 Millionen Euro zulegen. Die operative Marge lag mit 16,6 Prozent um 2,8 Zähler höher als im Vorjahr. Die Aufwendungen für das Programm stiegen leicht um 5,4 Prozent auf 319,8 Millionen.

M6 konnte auch beim Publikum gewinnen und seinen Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe auf 16,5 Prozent steigern. Bei der Gesamtmenge der Zuschauer lag die Sehbeteiligung im Jahresdurchschnitt bei 10,4 Prozent. Bei den digitalen Spartenkanälen rangierte W9 mit 3,0 Prozent Gesamtmarktanteil an der Spitze. Zugleich stellte der Sender 45 der 100 meistgesehenen Digital-TV-Ausstrahlungen.

Der Aufsichtsrat will angesichts der positiven Geschäftsentwicklung auf der Jahreshauptversammlung von M6 am 4. Mai die Ausschüttung einer Dividende von 1,00 Euro pro Aktie vorschlagen. [ar]

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