Rundfunkoptimierungsprojekt in Lettland beendet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Riga – Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und das lettische National Broadcasting Council haben zum Abschluss des Optimierungsprojektes der Rundfunkaufsicht in Lettland mit Vertretern des lettischen Rundfunks diskutiert.

Gegenstand der Diskussion waren die Ergebnisse zur Auslegung des Rechtsrahmens.

In den Auslegungsleitlinien sind Jugendschutz, allgemeine Programmbestimmungen und Menschenwürde, journalistische und ethische Grundsätze, europäische audiovisuelle Werke aber auch Werbung, Teleshopping und Sponsoring enthalten.
 
Die Diskutanten waren sich einig, dass der Rundfunk seiner Tätigkeit einheitliche journalistische und ethische Maßstäbe zugrunde legen müsse. Erleichtert zeigten sich die Rundfunkveranstalter in Anbetracht des neuen Leitlinienentwurfes, der keine neuen Werbebeschränkungen, sondern vielmehr die von der EU-Kommission angestoßenen Liberalisierungen, z. B. neue Werbeformenwie split-screen, interaktive Werbung und virtuelle Werbung bei Sportveranstaltungen enthält.
 
Die durch die EU-Fernsehrichtlinie vorgegebenen Quotenbestimmungen bei europäischen audiovisuellen Werken wurden kritisch hinterfragt, russische Produktionen haben die Bestimmungen bisher noch nicht anerkannt, eine Unterzeichnung des Fernsehübereinkommens des Europarates durch Russland sei aber angekündigt, was den lettischen Rundfunk entlasten werde, so eine Vertreterin vom National Broadcasting Council.
 
Das sechsmonatige gemeinsame EU-Twinning-Projekt wurde am 22.08.06 mit der Diskussion beendet. [ft]

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