Saarbrücken – Der Saarländische Rundfunk (SR) rechnet 2009 mit einem Fehlbetrag in Millionenhöhe und mit weiterem Stellenabbau. Dies führt der Rundfunkrat v.a. auf die zusätzlichen Programmaufwendungen im Superwahljahr 2009 zurück.
Das teilte der SR-Rundfunkrat gestern in Saarbrücken mit. Der Vorsitzende des Gremiums, Volker Giersch, bezeichnete die Finanzausstattung als weiterhin unzureichend. „Rundfunkrat und Verwaltungsrat halten es für dringend erforderlich, den Rundfunkfinanzausgleich, der seit 2001 nahezu halbiert wurde, künftig wieder angemessen aufzustocken.“
Der Wirtschaftsplan 2009 sieht bei einem Aufwand von 112,4 Millionen Euro und Erträgen von 110,6 Millionen Euro einen Fehlbetrag von 1,8 Millionen Euro vor. In der Mitteilung heißt es weiterhin, dass die zusätzlichen Programmaufwendungen, die durch die Berichterstattung über die Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen erforderlich werden, als Ursache für die roten Zahlen bereits im ersten Jahr der Gebührenperiode herangezogen werden können.
Das Investitionsvolumen gehe demnach von 9,7 Millionen Euro in 2008 auf 6,5 Millionen Euro zurück. Der Finanz- und Investitionsplan des SR für 2009 führt bei einer Mittelaufbringung von 14,8 Millionen Euro und einer Mittelverwendung von 18,1 Millionen Euro zu einem Fehlbetrag von 3,3 Millionen Euro. [cg]
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