Für Sat.1 lief es in jüngster Vergangenheit alles andere als rosig. Senderchef Nicolas Paalzow will jedoch den Kopf nicht in den Sand stecken und kündigt für 2013 eine Programmoffensive an, die das Blatt wenden soll.
Der Privatsender Sat.1 hat einmal mehr ein schwieriges Jahr hinter sich. Viel zu selten bewegten sich die Zuschauermarktanteile im zweistelligen Bereich. In der Samstagsausgabe der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ sprach Senderchef Nicolas Paalzow über die schlechte Performance seines Senders und über die Notwendigkeit, jetzt eine Kehrtwende zu schaffen. „Wir brauchen einen Turnaround“, so Paalzow. Besonders am Tages- und Vorabendprogramm wolle man intensiv arbeiten.
So will der Sender die Zuschauer in Zukunft vor allem mit Reality- und Factual-Formaten zum Einschalten bewegen. Auch im Showbereich müsse sich neben „The Voice of Germany“ und „The Voice- Kids“ einiges tun. Zwei weitere Showreihen seien deshalb für 2013 in Planung. Auch eigenproduzierte Filme soll es weiterhin bei Sat.1 geben: „Wir sind der einzige Privatsender, der in größerem Stil in deutsche Fiktion investiert. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal.“ Generell soll Sat.1 laut Paalzow jünger und auch weiblicher werden. Mit besonders großen Erwartungen betrachtet man in Unterföhring vor allem die Serie „Patchwork Family“. „Das wird den Ruf, den Reality-Fernsehen hat, auch positiv verändern“, so der Senderchef. [ps]
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