Senator plant Einstieg ins TV-Geschäft

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Dafür möchte die Senator AG im Herbst eine bisher nicht namentlich genannte TV-Produktionsfirma erwerben. Die Produktionsfirma soll zukünftig das zweite Standbein des Filmverleihs werden und 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.

„Wir wollen unsere Zukunft auf eine breitere Basis stellen. Senator soll in die TV-Produktion einsteigen“, sagte Sasse in einem Interview mit der Berliner Morgenpost.

Der neue Vorstandsvorsitzende und Hauptaktionär der Senator AG Helge Sasse strukturiert das angeschlagene Unternehmen um. Nach den Vorstellungen des neuen Vorstandschefs soll sich Senator damit zu einem Multimedia-Unternehmen wandeln.
 
Klare Vorstellungen hat Sasse auch schon von den Inhalten, mit denen sein Unternehmen wieder auf die Beine kommen soll. Gegenüber der Morgenpost kündigte er an, dass Senator erfolgreiche Kino-Filme zu Serien ausbauen werde. Darüber hinaus soll es vor allem derzeit erfolgreiche Formate geben. „Gefragt sind heute Comedy und Sitcom und sogenannte „Special Interest“-Programme, also alles, was dem Zuschauer auch nützen kann.“
 
Weiteres bisher ungenutztes Einnahmenpotential hat Sasse bei den Filmverkäufen an die Endkunden ausgemacht. Deswegen sollen zukünftig die Filmrechte für denDVD-Verkauf selbst vermarktet werden. Auch eine Kooperation mit der Telekom über einen Video-on-Demand-Dienst kündigte er gegenüber der Berliner Morgenpost an. „Die Zukunft gehört mittelfristig den digitalen Medien-Plattformen.“
 
Der Filmverleih in die Kinos wird laut Aussage Sasses weiterhin Kerngeschäft der Senator AG bleiben und 35 bis 40 Prozent des Unternehmens tragen. „Das Verleihgeschäft ist aber immer schwankend. Deshalb geht es uns verstärkt auch um die eigene Zweit- und Drittvermarktung der Titel in TV und auf DVD.“[lf]

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