Sky-Chef: „Sind mehr als Fußball und ein bisschen was dazu“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Sport und insbesondere der Fußball sind elementare Bestandteile von Sky, doch der Pay-TV-Anbieter will mehr sein als nur Fußball und ein bisschen was drum herum. Für Konzern-Chef Carsten Schmidt ist Sky ein Gesamtkunstwerk, das es weiter auszuarbeiten gilt.

Seit der deutsche Pay-TV-Anbieter unter dem Label Sky neu durchgestartet ist, hat sich der Konzern vor allem auf einem Gebiet einen großen Namen gemacht: Sport. Unablässig hält Sky die Augen nach neuen Rechten offen, um das Angebot für seine Kunden weiter auszubauen. Dabei setzt Sky nicht nur auf die großen Erfolgsgaranten a la Fußball oder die Formel 1, sondern gibt auch kleineren und hierzulande weniger populären Sportarten ein TV-Zuhause. Zudem sucht Sky nicht nur nach neuen Farben für sein Sportbild, sondern tüftelt auch immer wieder an neuen technischen Präsentationsformen.

Dieses Engagement, besonders auch im Bereich des Fußballs, hat dem Konzern allerdings auch die Kritik eingebracht, das Sky vor allem eins ist: Sport und ein wenig drum herum. Doch so will sich das Unternehmen nicht verstanden wissen: „Wir werden alles dafür tun, dass wir nicht nur für werbeunterbrechungsfreie Hollywood-Filme oder die Fußball-Bundesliga stehen, sondern eben auch für gewaltfreie Kinderunterhaltung ohne Werbung, für außerordentliche Serien und großartige Dokumentationen“, so Konzern-Chef Carsten Schmidt vergange Woche im Gespräch mit der „Südwest Presse“.
 
Sport sei bei Sky nur ein Baustein, zweifellos ein wichtiger und in Deutschland auch entscheidender, um das eigene Geschäftsmodell rentabel durchzusetzen, doch am Ende eben auch nur einer von mehreren. So arbeitet der Konzern – nicht zuletzt auch mit dem neuen Paket – vor allem daran, zu einer echten Entertainment-Marke zu werden, wie der CEO weiter erklärt.  „Ich sehe Sky als Gesamtkunstwerk, und nicht als Fußball und ein bisschen was dazu“, so Schmidt weiter.
 
Man wolle das Familienangebot Nummer eins in Deutschland werden. Um das zu schaffen, soll vor allem auch im Bereich der eigenproduzierten Serien weiter aufgerüstet werden. „Wir sichten unerlässlich Drehbücher und Skripte, suchen Geschichten, die faszinieren und berühren. Und nur die besten werden auch realisiert. Die entsprechenden Mittel haben wir. Und werden sie einsetzen“, kündigte Schmidt an.
 
Angst vor Konkurrenten wie Amazon, Netflix und Co. aus dem VoD-Bereich hat Sky dabei nicht. Man wolle mit Agilität, Innovationsfreude, Kundenorientierung, dem besten Programm und Mut in den Wettbewerb gehen, und diesen für sich entscheiden. „Wir sind der größte Content-Käufer in diesem Land und wir sind eine etablierte, vertrauenswürdige Marke.“
 
Im Bereich Sport will Sky aber keineswegs nachlassen. So stehen auch die Bundesliga-Rechte, die im kommenden Frühjahr für die nächsten vier Jahre vergeben werden, ganz oben auf dem Wunschzettel der Unterföhringer. „Wir bereiten uns seit Wochen und Monaten akribisch in unterschiedlichen Szenarien auf die nächste Ausschreibung vor und werden uns entsprechend präsentieren“, so Schmidt. Und man werde nicht den Fehler machen, irgendetwas zu unterschätzen. [fs]

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38 Kommentare im Forum

  1. Glaubt ihr eigentlich noch selbst, was ihr da veröffentlicht oder sind das von Sky vorgefertigte Texte? Im Falle des Letzteren müsste man auch Sky fragen, ob sie denn noch selbst glauben, was sie da veröffentlichen wollen. Hier die Fakten: - Wrestling verloren - Handball CL gewonnen - Formel 1 ohne Exklusivität - Premier League verloren Wo genau sind diese Fakten in diesem Propaganda-Text enthalten? Sky hatte mehrfach die Möglichkeit, Rechte wie La Liga zu greifen, nichts ist geschehen. ... Das Angebot wird immer weiter abgebaut. Das kann man in jedem TV-Guide sehen, wie wenig Live-Sport eigentlich auf den Sky-eigenen Kanälen kommt. Ebenso blanker Hohn. Durch die Bundesliga ist man gerade unrentabel.
  2. @arte Was ist denn mit dir los? . Den Text könnte ich ja 1:1 übernehmen :giggle:. Sonst kamen doch eher andere Töne. In der [S]Anzeige[/S] News fehlt noch, dass Schmidt in dem Interview gesagt hat man habe 2014 den ARPU mal bisschen schleifen lassen und seit 2015 dort die Zügel wieder straff angezogen. Ich empfehle mal einen Blick in die Geschäftszahlen 2015 von SkyD zum ARPU :whistle:
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