Sony pessimistisch trotz Gewinnsteigerung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Tokio – Sony hat seinen Gewinn um 68 Prozent gesteigert und sieht die Zukunft dennoch pessimistisch -die verspätete Play Station 3 habe nicht nur finanziellen sondern auch Imageschäden verursacht.

So rechne der japanische Elektronikkonzern für das laufende Geschäftsjahr mit einem Einbruch des Geschäfts.

Der operative Gewinn soll demnach um 48 Prozent auf 100 Mrd. Yen (701,5 Mio. Euro) sinken. Dafür soll nach Meinung von Sony der verspätete Start der Play Station 3 verantwortlich sein, sowie der LCD-Bereich, in dem derzeit noch die Produktionskapazität fehle. Sony musste die Konsole wegen technischer Probleme um ein halbes Jahr auf November verschieben. Wegen der PS3-Kosten stellte Sony für das laufende Geschäftsjahr in der Spiele-Sparte einen Verlust von rund 100 Milliarden Yen in Aussicht
 
Um der steigenden LCD-Nachfrage nachzukommen, hat Sony ein Joint Venture mit Samsung gegründet und dafür 2 Mrd. Dollar in eine neue Fabrik investiert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Produktion soll im Herbst 2007 starten. Durch den Booms dieser LCD-Fernseher sieht Sony die Zukunft der TV-Sparte rosiger und erwartet nun eine Rückkehr dieses Bereichs in die Gewinnzone im gesamten Geschäftsjahr bis Ende März 2007. Bislang hatte Sony dies lediglich für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt.
 
Für das abgelaufene Geschäftsjahr konnte Sony aber erfreuliche Zahlen vorlegen. Der operative Gewinn sei im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr um 68 Prozent auf 191,2 Mrd. Yen (1,34 Mrd. Euro) gestiegen. Der Umsatz konnte um vier Prozent auf 7,47 Bio. Yen (52,33 Mrd. Euro) gesteigert werden und überraschte damit die Analysten. Der Nettogewinn sank jedoch um gut ein Viertel auf 123,6 Mrd. Yen (867,1 Mio. Euro). [sch]

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