Sparkurs: WDR bereitet umstrittene Versteigerung vor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Rahmen seines Sparkurses hat sich der Westdeutsche Rundfunk (WDR) zum Verkauf zahlreicher Kunstwerke entschlossen. Die bevorstehende Versteigerung wurde nicht von allen Seiten wohlwollend aufgenommen.

Der WDR räumt aus: Bis Freitag zeigt das Auktionshaus Sotheby’s in Köln etwa 20 der insgesamt 48 Kunstwerke, die der Sender demnächst in London und Paris versteigern lässt. Mit dem Erlös soll ein kleiner Teil des Haushaltslochs der größten ARD-Anstalt gestopft werden.

Die beiden wertvollsten Werke sind „Möwen im Sturm“ von Max Beckmann und „Alpweg“ von Ernst Ludwig Kirchner. Das Beckmann-Gemälde wird von Sotheby’s auf 700.000 bis eine Million Pfund (900.000 bis knapp 1,3 Millionen Euro) geschätzt, die Arbeit von Kirchner auf 600 000 bis 800.000 Pfund (774.000 Euro bis 1 Million Euro). Der Verkauf war sowohl von der nordrhein-westfälischen Landesregierung wie auch von der Bundesregierung kritisiert worden. Die Auktion in London soll am 21. und 22. Juni stattfinden, Paris folgt erst im Dezember. [dpa/kw]

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4 Kommentare im Forum

  1. Die Frage lautet bei mir eher, warum hat ein Fernsehsener überhaupt solch teure Kunstwerke? Wer hat die bezahlt?
  2. Blabla Mich hätte eher Kritik am Kauf interessiert. Mit derartigen Aktionen untergräbt man die bereits in weiten Teilen der Bevölkerung ohnehin eher fragwürdige Existenz des ÖRR nur noch weiter. Werte Parlamentarier, bringt den Saftladen ÖRR endlich mal in Ordnung und spielt nicht immer mit der vor euch her getragenen Alternativlosigkeit, den Gegnern Elfmeter vor die Füße.
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