Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Philips

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen insgesamt rund 100 Verdächtige: Mitarbeiter des Elektronikkonzerns Philips sollen jahrelang Angestellte der Media-Saturn-Holding und anderer Fachmärkte bestochen haben.

Gegen weniger als zehn, vorwiegend ehemals Beschäftigte von Philips werde derzeit ermittelt, berichtete die Financial Times in ihrer Donnerstagsausgabe.

Bereits Anfang Juli wurden Privat- und Geschäftsräume durchsucht. Media-Saturn habe bestätigt, dass der Vertrieb Einkäufern von Handelsketten wie Saturn oder Media Markt private Sachgeschenke und Prämienim Wert von 12 500 Euro gemacht habe, die an ein bestimmtes Auftragsvolumen gebunden waren.
 
Die Staatsanwaltschaft meinte laut FTD zum Stand der Ermittlungen, dass am 7. Juni insgesamt 116 Durchsuchungsbeschlüsse in 14 Bundesländern vollstreckt worden sind. Insgesamt gehe man in 250 Einzelfällen einem Bestechungsverdacht nach. Acht Mitarbeiter aus der Leitung Vertrieb und etwa 15 Außendienstmitarbeiter von Philips gehören zu den Tatverdächtigen. Das Verfahren laufe insgesamt gegen 100 Personen.
 
Im Zentrum stehe hierbei ein ein ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung von Philips Deutschland, so die FTD weiter. Der ehemalige Manager habe die Anordungung für die Bestechung gegeben, um den Umsatz im Geschäftsfeld Haushaltsgeräte anzukurbeln. [sch]

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