Struve nimmt Redaktion von „Marienhof“ in Schutz

0
108
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

München – Dr. Günter Struve, Programmdirektor der ARD, widerspricht einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ vom 1. Juli 2005, in dem behauptet wird, die ARD habe Hinweise auf Schleichwerbung im „Marienhof“ ignoriert.

In dem Artikel wird der Eindruck erweckt, als trage die Redaktion Mitschuld an den Vorfällen im „Marienhof“. Programmdirektor Dr. Struve: „Dies ist eine zugespitzte, absurde und im Ergebnis falsche Zusammenfassung einer mehrstündigen Diskussion. Die Verantwortung liegt alleine bei der Produktionsfirma, die eindeutig gegen bestehende Verträge verstoßen hat und nicht bei der Redaktion.“ Die Redaktion der ARD- Serie „Marienhof“ habe, so Struve, „ihre Aufgabe verantwortungsbewusst erfüllt.“ Jede Woche werden die von der Bavaria Film produzierten „Marienhof“-Folgen redaktionell geprüft und abgenommen. Der ARD-Programmdirektor dazu: „Soweit beim Abnahmeprozess auch nur der Verdacht der Schleichwerbung erkannt worden ist, ist man auf der Arbeitsebene dagegen vorgegangen.“
 
Auch der Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks, Dr. Gerhard Fuchs, verwahrt sich mit aller Schärfe gegen Schuldzuweisungen an die für den „Marienhof“ zuständige Vorabendredaktion beim BR. Fuchs verwies auf den jetzt vorliegenden Prüfbericht der KPMG und der Revisoren des SWR. Darin sei ausdrücklich festgehalten, dass die abnehmende Redaktion des BR ihre überwachende Aufgabe durch Hinweise an den Produzenten, Kürzungen, Schnittänderungen oder Umbauten der Sets wahrgenommen hätten. Ein irgendwie gearteter Vorwurf mangelnder Sorgfalt bei der Abnahme könne der Redaktion nicht gemacht werden. [mg]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Kommentare im Forum

Die Kommentarfunktion ist noch nicht aktiviert