Dallas – Im Kontinentalvergleich ist Europa in Sachen IPTV Spitze. Dies liegt vor allem daran, dass große multinationale Telekommunikationsunternehmen auf dem europäischen Markt miteinander konkurrieren.
Dieser Ansicht sind die Analysten von Parks Associates in ihrer Studie „IPTV: From Quadruple Play to Mulitplay“. Laut dieser Studie entfielen 2006 derzeit 51 Prozent aller IPTV-Anschlüsse auf europäische Haushalte. An zweiter Stelle folgte der asiatische Kontinent mit 36 Prozent, Nordamerika konnte noch elf Prozent Marktanteil für sich beanspruchen.
So gehen die renommierten Branchenbeobachter davon aus, dass 2011 weltweit 60 Millionen Haushalte das Fernsehen aus der Telefondose beziehen werden. Auch dann soll Europa noch die Nummer Eins sein, trotz eines Absinkens des Anteils auf 43 Prozent.
Absolut gesehen ist das Internetfernsehen derzeit in einer starken Wachstumsphase: Gab es 2005 weltweit noch kaum mehr als zwei Millionen Abonnenten, hat sich die Zahl 2006 bereits auf mehr als 4,5 Millionen Haushalte verdoppelt. Für das Jahr 2007 erwartet man eine erneute Verdopplung auf 10,85 Millionen Anschlüsse.
Dieses rapide Wachstum ist vor allem durch den Konkurrenzkampf der Telekommunikationsunternehmen untereinander angeheizt worden, die sich neue Märkte erschließen müssen. Zukünftig wird dies wohl darauf hinauslaufen, dass IPTV drastisch wachsen wird und die großen Unternehmen immer fortschrittlichere Angebote zu günstigeren Preisen angeboten werden. Dies soll aber die Nachfrage nach DVB-T-Angeboten und Kabel-Dienstleistungen keinesfalls schmälern, Parks Associates geht sogar davon aus, dass der gesamte Markt von der Digitalisierung profitieren soll. [lf]
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