SWR: Zuschauer halten Sender weiter für glaubwürdig

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Allen „Lügenpresse“-Parolen zum Trotz halten die Zuschauer den Südwestrundfunk (SWR) weiterhin für glaubwürdig. Zumindest geht dies aus einer Imagestudie hervor, die die Öffentlich-Rechtlichen in Auftrag gegeben hatten.

Im Südwesten der Republik haben die Radiohörer und Fernsehzuschauer weiter eine hohe Meinung vom regionalen öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Vor allem die Glaubwürdigkeit des Südwestrundfunk (SWR) hat beim Publikum trotz „Lügenpresse“-Vorwürfen nicht gelitten. Dies ist zumindest das Ergebnis einer am Freitag präsentierten Imagestudie.

Diese wurde von der SWR Medienforschung im November und Dezember 2015 unter etwa 1000 Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz durchgeführt. Neben der Glaubwürdigkeit wurde auch nach der Qualität der Inhalte, der Verlässlichkeit oder der Nähe zum Publikum gefragt. In den letztgenannten Kategorien erhielt der SWR unter den Befragten 75 Prozent Zustimmung.
 
Für den Rundfunkrat des SWR bestätigt diese Studie den Sender „als eine wichtige, vertrauensvolle und unverzichtbare Institution für die Menschen“, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Dies betonte auch der Vorsitzende des Rundfunkrats, Gottfried Müller: „Die Menschen im Südwesten bringen ‚ihrem‘ Sender großes Vertrauen entgegen. Darüber hinaus zeigt die Studie auch, dass die behauptete Glaubwürdigkeitskrise, in der die Medien sich befinden sollen, den SWR und seine Berichterstattung nicht betrifft.“[buhl]

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6 Kommentare im Forum

  1. So einfach, wie die Meldung den Sachverhalt darstellt ist es jedoch nicht. Insbesondere die Trennung von Sachverhalt und Moderatoren Meinung ist aufgehoben. Mei vielen Sendungen verwischt diese Grenze. In den 70er Jahren waren das auch in den Nachrichtensendungen strikt getrennt. Der Kommentar kam immer erst am Schluß aller Nachrichtensendungen. Einer der ersten Moderatoren, der bei jeder Nachrichtensendung immer ihre höchstpersönliche Meinung bei jeder Einzelmeldung beisteuerten, war der "hochgelobte" und mehrfach preisgekrönte Hans Joachim Friedrich. Eine "Ikone" des moderenen TV-Journalismus. Dieser Wandel zu unseriöser Berichterstattung fiel mir damals sehr deutlich auf. In den letzten Jahren ist es Mode geworden bei fast allen Infosendungen den ominösen "vox populi" zu bringen. Es werden irgendwelche Augenzeugen zu Stellungnahmen vor laufender Kamera gebracht. Da ist jeglicher Falschinformation Tor und Tür geöffnet.
  2. wenn ich lese, die studie ist von den öffis in auftrag gegeben worden, fehlt mir schon die glaubwürdigkeit der studie. aber trotzdem halte ich die öffis für glaubwürdiger, da die privaten von der industrie und ihren lobbyisten abhängig sind.
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