Taiwan droht Jobabbau durch Auslagerung nach China

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Taipeh – In Taiwan mehren sich die Stimmen gegen die massive Investitionstätigkeit in China. Auf lange Sicht könnten 30 000 High-Tech-Arbeitsplätze verloren gehen.

In Taiwan gibt es Kritik an der gesetzlichen Lockerung für Investitionen auf dem chinesischen Festland. Die Zulassung für den Bau von 5G-Anlagen für LCD-Panels in China könnte zu massivem Jobbabau auf der Insel führen, sagte Chen Shu-Huey von der regierenden Kuomintang (KMT) Partei. Nach Angaben des Branchendienstes Digitimes sagte der Politiker, dass 19 LCD-Fabriken wegen der niedrigeren Lohnkosten nach China verlegt werden sollen.
 
Im Zuge dessen würden auch die Zulieferer nach China umziehen müssen, warnte der Politiker in einer Ausschußsitzung. Das hätte zur Folge, dass binnen drei Jahren 30 000 Arbeitsplätze in Taiwan vernichtet würden. Chen sagte, die Regierung wolle einen Export fortschrittlicher Technologien verhindern, die eigentliche Gefahr komme aber von den Fabriken der älteren Generationen.
 
Die taiwanesische Regierung hat den Bau von Fabriken ab der G5-Generation im Ausland gesetzlich verboten. Für die anderen Fabriken gibt es seit Monaten eine rege Bautätigkeit auf dem chinesischen Festland, die dort sogar schon zu Arbeitskräftemangel geführt hat. [mw]

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