Trump will staatliche Zuschüsse für PBS kappen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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PBS ist in etwa das USA-Pendant zu den Öffentlich-Rechtlichen. Die Zuschüsse aus öffentlicher Hand sind jedoch viel geringer als hierzulande, trotzdem will das Weiße Haus diese nun gegen null herunterfahren.

Müssen Elmo, Ernie und Bert bald betteln gehen? US-Präsident Trump hat zumindest angekündigt, dass die Zuschüsse für den „Sesamstraßen“-Sender PBS 2019 von rund 445 Millionen Dollar auf 15 Millionen sinken sollen.

US-Medienberichten zufolge lavierte Trump in letzter Zeit zwischen einer eher befürwortenden und der jetzt konkret gewordenen ablehnenden Haltung gegenüber PBS. Zu dem Sender-Netzwerk gehören 350 zumeist lokale TV-Stationen, auf denen in erster Linie PBS-Bildungs- und Informations-Sendungen übernommen werden. PBS verbreitet aber auch unter anderem internationale Formate der Deutschen Welle und BBC.

Die Geschäftsführerin von PBS Paula Kerger hielt sich in einer Stellungnahme gegenüber der US-Fernsehzeitschrift „Broadcasting & Cable“ mit Kritik zurück, konstatierte aber, dass sie die bisherige Unterstützung von rund 1,35 Dollar pro erreichtem Zuschauer für angemessen und bescheiden genug hält. Sie werde politisch weiter für mehr Zuschüsse werben. Der Großteil des Budgets bestehe aber bereits jetzt schon aus anderweitigen Spenden

Die Unterstützung wird aber nicht erst seit der Präsidentschaft von Donald Trump teils hitzig diskutiert. Bereits im Wahlkampf 2012 zwischen Barack Obama und Mitt Romney, kritisierte letzterer die staatlichen Hilfen für PBS. Grundsätzlich ist die Partei der Republikaner für einen komplett liberalisierten TV-Markt. Dass sie damit auch die „Sesamstraße“ gefährdet, scheint für sie keine Rolle zu spielen. [bey]

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