TV-Einstieg in Polen: Springer bleibt hartnäckig

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Das Verlagshaus Axel Springer will schon seit längerer Zeit in den polnischen Fernsehmarkt einsteigen.

Wie der Herausgeber von Zeitungen wie „Bild“ und „Welt“ am Donnerstag in Berlin mitteilte, werden Gespräche über den Erwerb einer 25,1-prozentigen-Beteiligung an Telewizja Polsat Spolka Akcyjna geführt.

Die Minderheitsbeteiligung an dem polnischen Privatsender wolle sich Springer etwa 250 Millionen Euro kosten lassen. Der Kaufpreis könne sich bis Ende 2008 in Abhängigkeit von der Wertentwicklung der Beteiligung um bis zu 50 Millionen Euro erhöhen.
 
„Die Verhandlungen sollen nun zügig zu Ende geführt werden“, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage. Springer ist in Polen bereits der zweitgrößte Verlag. Seine beiden Titel, das Boulevardblatt „Fakt“ und die Zeitung „Dziennik“, die erst im Frühjahr eingeführt wurde, erreichen einen Anteil von 43 Prozent am Vertriebsmarkt nationaler Zeitungen in Polen.
 
Polsat betreibt in Polen zwei Vollprogramme sowie einen Gesundheits- und zwei Sportkanäle. Die Senderkette ist im Besitz von Zygmunt Solorz, der bereits seit längerem einen strategischen Investor für Polsat sucht. Der Sender hat in der Vergangenheit aber Marktanteile verloren und ist auf den dritten Platz nach dem staatlichen polnischen Fernsehen und dem Privatsender TVN zurückgefallen. (ddp.djn/fr)[lf]

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