Übernahme von Premiere durch Telekom?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg/Düsseldorf – Obwohl die Telekom mit Premiere über die Live-Übertragung der WM im Internet verhandelt, werden in verschiedenen Branchendiensten Übernahmegerüchte laut.

Angeblich soll die Telekomauch eine Kapitalbeteilung prüfen, um die geplante Partnerschaft abzusichern.

Die Telekom sei vor allem an einem Inhaltelieferanten für ihre Tochter T-Online interessiert, berichtet das Handelsblatt und bezieht sich dabei auf Marktbeobachter. Offiziell wurde Mitte März allerdings ein Einstieg des Bonner Konzerns bei einem Medienunternehmen ausgeschlossen. Die Aktien von Premiere sollen indessen heute von den Übernahmegerüchten profitiert haben und die im MDax gelistete Premiere-Aktie erhöhte sich zeitweise um fast neun Prozent auf 15,25 Euro.
 
Medienanalysten sollen die Übernahmespekulationen dem Handelsblatt zufolge eher kritisch sehen und halten die Übernahme eher für unwahrscheinlich. Zudem sei der Staat mit 37 Prozent Großaktionär bei der Telekom, also wäre nur eine Minderheitsbeteiligung möglich.
 
Die Deutsche Telekom darf Premiere nicht vollständig übernehmen, erklärt die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich. Beobachter erwarten eine 25 prozentige Beteiligung an Premiere, was aber ausreichen würde, um mit Kofler, der selbst 13,9 Prozent hält, den Sender zu steuern.
 
Für die Übertragung der Fußball-WM über das Internet-Protokoll (IPTV) ist die Telekom zudem rechtlich auf Kooperationen mit den öffentlich-rechtlichen Anstalten oder Premiere angewiesen. [sch]

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