Die oberste Medienaufsichtsbehörde der USA, die Federal Communications Commission (FCC), hat ihre strengen Lizenz- und Besitzregeln gelockert. So sollen Zeitungsverleger nun auch TV- oder Radiostationen besitzen dürfen.
Zuvor galt seit 32 Jahren, dass Medienkonzerne in den 20 größten US-Städten nicht gleichzeitig Zeitungen und Rundfunk betreiben dürfen um Meinungsmonopole zu verhindern. Die neue Regelung soll es den Zeitungsverlagen bei schwindenden Werbeeinnahmen ermöglichen, zusätzliche Quellen nutzen zu können, so die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag.
Da durch Internet und Kabelfernsehen mehr Nachrichten verbreitet würden, sei die Monopol-Gefahr gebannt, zitierte die SZ die Begründung der FCC. Zudem dürfe ein Konzern nicht mehr als 30 Prozent eines lokalen Markts beherrschen.
Allerdings befürchteten dem Blatt zufolge die Abgeordneten der Demokraten, dass Großunternehmer und New York Post-Besitzer Rupert Murdoch, der gerade mit dem Wall Street Journal die zweitgrößte US-Zeitung erworben hat, sich nun über den Zukauf von TV-Sendern den New Yorker Medienmarkt sichern könnte. [sch]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com