US-Serie über Immigranten-Detektiv sorgt für Kontroverse

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Eine neue Detektivserie des US-amerikanischen Kabelsenders FX sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen. Konservative Kreise stoßen sich an dem Umstand, dass die Hauptfigur ein illegaler Einwanderer aus Mexiko ist.

Das vom ausführenden Produzenten Rodrigo Garcia als „Traffic meets Chinatown“ umrissene Projekt wandelt nach Ansicht des verantwortlichen Autoren Chap Taylor auf den Spuren von Privatdetektiv Philip Marlowe. Bei der Entwicklung seines Protagonisten habe er sich gefragt, wer heute am Rande der Gesellschaft von Los Angeles stehe, dabei jedoch alles mitbekomme, was vor sich gehe. Ein Immigrant verkörpere diese Ansprüche auf ideale Weise.

Obwohl von dem noch namenlosen Projekt bislang noch nicht einmal ein Drehbuch existiert, erschütterte die Ankündigung auf dem Branchendienst „Deadline Hollywood“ das konservative Amerika offenbar in seinen Grundfesten. Zahlreiche Kommentare stießen sich an der vermeintlichen Glorifizierung ungesetzlichen Verhaltens und riefen gar zu einem Boykott des Kabelsenders FX auf, obwohl dieser die Serie noch nicht einmal offiziell bestellt hat.

Autor Chap Taylor schaltete sich am Wochenende in die Diskussion ein und bat um eine Versachlichung. Es entbehre jeder Grundlage, eine Serie zu kritisieren, die weder geschrieben, geschweige denn gedreht oder ausgestrahlt worden sei. Zudem hätten selbst Meisterregisseure wie Francis Ford Coppola in Filmen wie „Der Pate“ Kriminelle ins Zentrum der Handlung  gerückt, ohne dafür derart attackiert worden zu sein. [ar]

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