US-Tochter treibt Wachstum der Telekom voran

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für die Deutsche Telekom war das zweite Quartal wirtschaftlich erneut erfolgreich, vor allem Dank des US-Tochter stieg der Umsatz weiter an. In Deutschland sollen sich die Investitionen in Glasfaser und IP künftig auszahlen.

Im Kampf um die Vormachtstellung beim Breitbandausbau investierte die Deutsche Telekom auch in den vergangenen Monaten stark in das Glasfasernetz. So konnte im zweiten Quartal die Zahl der Anschlüsse um 578.000 erhöht werden. Trotz der anhaltenden Investitionen konnte das Bonner Telekommunikationsunternehmen am Donnerstag aber auch im zweiten Quartal 2016 einen Anstieg bei Umsatz um 2,2 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro und beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um gar 8,6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro vermelden. Verantwortlich dafür zeichnet sich vor allem das US-Geschäft.

Die amerikanische Tochter T-Mobile US konnte gleich 1,9 Millionen neue Kunden hinzugewinnen, was für ein deutliches Umsatzplus von 12,6 Prozent auf nun 9,3 Milliarden US-Dollar sorgte, was den Bestwert in der Mobilfunk-Branche der Vereinigten Staaten darstellt. Das EBITDA stieg sogar um 34,6 Prozent.
 
In Deutschland brachte die Investition in die Glasfasernetze sowie der Anstieg bei Breitband-Anschlüssen (um 64.000) und Entertain-Kunden (um 41.000) in der Internetsparte einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,8 Prozent entspricht. Und die Entwicklung beim Netzausbau soll noch weiter vorangetrieben werden, wie Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, betont: „Die hohe Dynamik bei unseren Glasfaser-Anschlüssen wollen wir mit dem bundesweiten Vectoring-Ausbau fortschreiben. Die Wettbewerber nehmen wir gerne mit auf unser Netz – aber wir kämpfen um jeden eigenen Kunden, das ist völlig klar“, schickt Höttges auch gleich eine Kampfansage an die Breitbandkonkurrenz hinterher.
 
Doch insgesamt betrachtet musste die Telekom in Deutschland einen Rückgang des Umsatzes auf 5,4 Milliarden Euro hinnehmen. Das Minus von 3,1 Prozent resultiere aus der Reduzierung des Distributionsgeschäfts mit Mobilfunk-Endgeräten (etwa 2 Prozent) und einem leichten Umsatzrückgang beim Mobilfunk um 0,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
 
Erfreulich ist dagegen für die Bonner der erneute Zuwachs an Magenta-Eins-Kunden: Durch 250.000 Neukunden hat die Telekom jetzt einen Bestand von 2,5 Millionen Kunden, das seien doppelt so viele wie im Vorjahr. [buhl]

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