Die HD DVD musste bei der CES eine deutliche Niederlage hinnehmen, sogar über das baldige Ende des Toshiba-Formats wird spekuliert. Letzte Zuckungen oder nachhaltige Strategie? Toshiba senkt die Preise seiner HD-DVD-Player.
Bereits ab 149,99 US-Dollar sind die ersten Geräte laut Medienberichten zu haben. Damit kostet ein HD-DVD-Player kaum mehr als ein Heimkino-DVD-Player. Ob die US-Konsumenten auf diese Angebot eingehen ist fraglich. Kurz nachdem Warner seinen Ausstieg bei der HD DVD bekannt gab, häuften sich die Gerüchte um US-Käufer, die ihren HD-DVD-Player im Elektronikhandel umtauschen wollten.
Das Einstiegsmodel HD-A3 mit 1080i-Widergabe gibt es nun bereits ab 149,99 Dollar. Die 1080p-Variante mit 24 Bildern pro Sekunden (HD-A30) kostet nur noch 199,99 Dollar. Das Flagschiff mit HDMI 1.3 und High Bitrate Audio ist schon ab 299,99 Dollar erhältlich. Dazu soll es auch weiterhin die fünf Freifilme geben.
Auch hat das HD-DVD-Lager vor, zukünftig intensiver zu werben. Hier gab es bei vielen Messeauftritten in der Vergangenheit deutliche Defizite, nicht zuletzt bei der diesjährigen CES. Ob die Preissenkungen die HD DVD retten können, bleibt abzuwarten. Im Folge der Warner-Entscheidung ist für viele Marktteilnehmer der Eindruck entstanden, dass Blu-ray den Formatstreit um die DVD-Nachfolge gewonnen hat, oder zumindest auf dem besten Weg dahin ist. Die HD DVD ist noch nicht tot, aber derzeit zeigt die Tendenz deutlicher denn je in Richtung Blu-ray.
Die Preissenkungen wurden zunächst für den US-Markt bekannt gegeben. Ob Toshiba diese Strategie auch in Europa fahren wird, steht derzeit noch nicht fest. [lf]
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