WDR-Rundfunkrat nickt umstrittene WDR3-Reform ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks hat die scharf kritisierte Reform seines Kulturradios WDR3 durchgewunken. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz versicherte, dass bei dem Sender kein Kulturabbau stattfinden werde.

In seiner Sitzung vom Mittwoch hat das Gremium der Reform von WDR3 zugestimmt, teilte der Westdeutsche Rundfunk am Mittwoch mit. Neben einem neuen Kulturmagazin am Sonntag und einem neuen Internetauftritt. welcher Themen multimedial aufbereiten will, gibt es ein tägliches 15- bis 20-minütiges Journal. Das Musikfeautre wird künftig an Feiertagen und zu besonderen Anlässen rund zehn Mal im Jahr zu hören sein. Im Herbst sollen das reformierte Programm sowie der neue Onlineauftritt starten.

Hörfunkdirektor Schmitz betonte, dass der WDR die öffentliche Kritik „genau verfolgt“ hat. Bei WDR3 werde jedoch kein Kulturabbau stattfinden und weder am Etat noch am Personal eingespart, hieß es. „Aus dem Prozess wird WDR3 nach meiner Überzeugung gestärkt hervor gehen und seine wichtige Funktion als Kulturplattform für NRW noch besser wahrnehmen können,“ so Wolfgang Schmitz.
 
Neben Kritik seitens der Mitarbeiter des Senders hatten rund 19 000 Hörer in einem Offenen Brief ihre Unterschrift gegen die Reform gesetzt. Darunter auch prominente Vertreter wie Elke Heidenreich. Die Kritiker befürchten vor allem „eine anstehende Verarmung des Programms“.
 
Schmitz erklärte, dass die geführten Diskussionen dazu betragen, die Mitarbeiter des Senders stärker an der weiteren Entwicklung des Radios zu beteiligen. Damit steige „die Akzeptanz des Veränderungsprozesses intern wie auch in der Öffentlichkeit“. Zudem soll auch weiterhin mit den Hörern über die Zukunft des Kulturradios diskutiert werden. [rh]

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