Wenge: „Nicht jeder Bayer will in die Altbier-Metropole“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Integrationsprozess schreitet in Düsseldorf und Unterföhring voran und die Marke „Kabel Deutschland“ wird verschwinden. Geht das möglicherweise schon in Kürze mit Personalabbau und zum Teil mit einem Umzug nach Düsseldorf einher?

Dr. Hans-Ullrich Wenge, ehemals Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel Deutschland, dem Unternehmen, das seinerzeit noch zur Deutschen Telekom gehören durfte, gibt sich in seiner Kolumne in der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER eher skeptisch bei zu schnellen Veränderungen – und das habe gar nichts primär mit der Kabel Deutschland zu tun, sagt er – wenn ein System geändert werden soll, dass doch bisher kommerziell ganz gut funktioniert habe.

Es sei doch zweitrangig, ob das Logo Gelb oder künftig Rot sein werde, es gehe jetzt und hier wohl um weit mehr als nur eine Design-Korrektur, so der ehemalige Chef der Kabel Deutschland. „Was bleibt künftig von der Personalstruktur, der Unternehmenskultur und von den einstigen Erfolgen der Kabel Deutschland im Festnetzgeschäft?“, fragt er mit Blick auf die Übernahme durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone.
 
In jedem Falle werde man beim Personalabbau schauen müssen, wer wo sitzt und warum, so Wenge weiter. Schließlich wolle nicht jeder Bayer in die Altbier-Metropole nach Düsseldorf umziehen.
 
Weitere Gedanken von Hans-Ulrich Wenge zur heutigen Mediennutzung, der benötigten Infrastruktur und dem notwendigen Wandel finden sich in seiner Kolumne im DIGITAL INSIDER, den es im Abo unter Heftkaufen.de und per App für Android und iOS gibt. [th]

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7 Kommentare im Forum

  1. Ist doch klar: Die machen München langfristig dicht und gehen erst mal komplett nach NRW. Dafür bekommen sie in Düsseldorf Geld wie einst Nokia. Aber das wird Vodafone noch nicht laut sagen, wäre politisch unklug. Und dann fangen sie an, laut zu denken: "hmm, Düsseldorf liegt ja in NRW und da liegen noch Netze von Unitymedia. Das wäre doch sinnvoll, das auch noch einzugliedern oder gleich Hessen und BW noch mit." Fazit: Am Ende haben wir den Einheitsbetreiber wie einst zu Telekom-Zeiten.
  2. AW: Wenge: "Nicht jeder Bayer will in die Altbier-Metropole" Und wenn keine Subventionen in Düsseldorf mehr fließen, wird wieder umgezogen.
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