Zahl der Digitalhaushalte in Berlin und Brandenburg wächst

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin/Potsdam – Immer mehr TV-Haushalte in Berlin und Brandenburg empfangen ihr Fernsehprogramm digital. Der Anteil der Haushalte, die digitale Fernsehen empfangen, ist in Berlin ist im vergangenen Jahr von 32,7 Prozent auf 44,5 Prozent gestiegen.

In Brandenburg empfängt fast die Hälfte der TV-Haushalte digitales Fernsehen (49,3 Prozent), fast 10 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor (39,4 Prozent). Ein Grund für den unterschiedlichen Digitalisierungsgrad ist die Verteilung der Übertragungswege. Dies teilt die Medienanstalt Berlin-Brandenburg mit.
 
In Berlin empfangen fast drei Viertel der Haushalte ihr Programm über das Kabel (73,5 Prozent), wovon nur etwa jeder fünfte das digitale Kabelangebot nutzt (21,4 Prozent). Dagegen empfangen mehr als die Hälfte der Brandenburger ihr Fernsehprogramm via Satellit. Die Digitalisierungsgrad beträgt bei diesem Übertragungsweg 62 Prozent.
 
DVB-T hat sich besonders im Ballungsraum Berlin als wichtiger Übertragungsweg etabliert. Mehr als jeder fünfte TV-Haushalt nutzt in Berlin das Antennenfernsehen, mehr als dreimal soviel wie vor der Abschaltung des analogen Fernsehens. Fernsehempfang in DSL-Netzen spielt bislang nur eine geringe Rolle, konnte in Berlin aber inzwischen die ein Prozent-Marke überwinden.
 
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg veröffentlicht die aktuellen Digitalisierungszahlen, die auf dem aktuellen Satellitenmonitor von SES Astra beruhen.
 
Seit 2007 kooperieren die Landesmedienanstalten und der Satellitenbetreiber bei der Beobachtung des Digitalmarktes. Im Sommer erscheint jährlich der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten, zur Jahreswende werden die Zahlen des Satellitenmonitors erhoben.
 
Durch die Kooperation liegen nunmehr seit zwei Jahren halbjährliche Marktbeobachtungen nach einheitlichen Standards vor. Die zu Grunde liegenden repräsentativen Umfragen werden von TNS Infratest durchgeführt. Die Erhebung berücksichtigt auch Zweit- und Drittgeräte, die häufig einen anderen Übertragungsweg nutzen als das Erstgerät. Dadurch ergibt sich bei den Anteilen der Übertragungswege eine Summe von mehr als 100 Prozent. [mg]

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