ZAK fragt in Workshop nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten des Privat-Rundfunks

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin/Düsseldorf – Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) veranstaltet gemeinsam mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) einen Workshop mit dem Titel „Wer kann das noch bezahlen? Rundfunk in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise“.

In einem Workshop am 30. November in Düsseldorf will sich die ZAK mit den künftigen Finanzierungsmöglichkeiten des privaten Rundfunks auseinandersetzen, berichtet die Kommission gemeinsam mit der BLM. Dabei soll auch die Studie „Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2007–2009“, die üblicherweise in München vorgestellt wird, in diesem Jahr im Kontext allgemeiner Finanzierungsprobleme diskutieren werden.
 
Die Finanz- und Wirtschaftskrise setze den Werbevolumina derzeit erheblich zu, was nicht ohne Auswirkung auf die Produktionsindustrie bleiben könne, befindet die Kommission. Längerfristig würden weitere Faktoren wirksam, die die Einnahmen auf der privaten Seite des Dualen Systems unter Druck setzen, vermutet die ZAK.
 
So sei allein die Abwanderung von Werbung ins Internet inzwischen in eine beträchtliche Größenordnung gelangt, aus der sich in absehbarer Zeit die Frage nach neuen Geschäftsmodellen entwickeln könne. Zugleich gebe es mit der partiellen Erlaubnis zum Product Placement auch neue Einnahmequellen, deren Relevanz jedoch noch nicht sichtbar sei.
 
In dem Workshop soll es um das Finanzierungsmodell für den privaten Rundfunk aktuell sowie ihre Auswirkungen auf die Qualität der Angebote gehen, „denn es sind am Ende die Programme und ihre Qualität, in denen sich ausdrückt, welche Mittel einem System zur Verfügung stehen“, befindet die ZAK. [ar]

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