ZDF-Intendant Schächter: Qualitätsmedien sind „natürliche Verbündete im Netz“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mainz – ZDF-Intendant Markus Schächter hat zur Zusammenarbeit aller Medien aufgerufen, „die fürQualitätsjournalismus stehen“.

Bei der Eröffnung des „JugendMedienEvents“ des Vereins junger Medienmacher in Mainz bezeichnete Schächter die Kooperation als „Schlüsselwort für den digitalen Wettbewerb“.

Gegen die drohende „Dominanz der unregulierbaren und global agierenden Internet-Riesen und Suchmaschinen“ seien all jene, die sich dem Qualitätsjournalismus verschrieben haben, „natürliche Verbündete im Netz“. Der publizistische Wettbewerb um den besten Inhalt gehöre zu den Eckpfeilern einer Qualitätsgarantie. Ein besonderes Augenmerk müsse die Branche auf den Berufsnachwuchs richten: „Nie waren handwerklich und ethisch gut ausgebildete Journalisten notwendiger als heute, um das Überleben des Qualitätsjournalismus in der digitalen Welt zu sichern.“
 
Bei der Veranstaltung im ZDF-Sendezentrum diskutierten 500 junge Medienmacher gemeinsam mit Medienprofis über Themen wie die digitale Zukunft des Fernsehens, über die Wechselwirkungen von Medien und Gesellschaft und über die einhergehenden Veränderungen in der Medienwelt. In Paneldiskussionen und Seminaren erörterten die Nachwuchsjournalisten mit Medienprofis Fragen wie: Wie wichtig ist heute noch die Berichterstattung vom jeweiligen Schauplatz? Welche Rolle spielt der Bürgerjournalismus und welche Auswirkungen hat er auf die Qualität des Journalismus? Nimmt die Darstellung von Gewalt in den Medien immer mehr zu und inwiefern ändern sich die Aufgaben des Jugendschutzes?
 
Einblicke in die journalistische Praxis konnten die Teilnehmer in verschiedenen Workshops gewinnen. Dabei erhielten sie Tipps von erfahrenen ZDF-Journalisten wie Steffen Seibert oder Babette Einstmann.
 
Die insgesamt viertägige Veranstaltung wird von der Jungen Presse e.V., dem in Nordrhein-Westfalen ansässigen Verein junger Medienmacher, am Wochenende in Essen fortgesetzt. [mw]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: ZDF-Intendant Schächter: Qualitätsmedien sind "natürliche Verbündete im Netz" Journalismus ist doch inzwischen armselig (und war es wohl auch immer schon). Qualitätsjournalismus fast so ausgestorben wie die Quastenflosser ("neulich"/vor ein paar Jahren wurde mal wieder einer gesichtet) und ist oft nur eine Ausrede für Kostentreiber und Preiserhöhungen. Der beste Journalismus sind inzwischen fast schon Blogs, weil diese häufig noch am authentischsten daherkommen. News-Seiten (golem, heise,....) sind zu Großteilen dpa/reuters-Praktikanten-Copy-Cat-Repeater. Eigene Ergänzung findet nicht statt. Siehe auch news.google.* um die "gleichschaltung" zu beobachten indem man "ausgeblendete artikel anzeigen" anklickt. Die "wahre journalistische Arbeit" sind Praktikanten, die dpa/reuters-Meldungen ins CMS umkopieren. Sowas sollte man denen mal "vorführen" damit die ihr Studium nicht unnötig verlängern. Marktlücke: "php-Praktikant 1.0beta: Kopiert von ihren markierte dpa/reuters-Meldungen automatisch in ihr CMS. Erspart nervige Praktikanten." Und google ist vorbildhafter (wenn auch lange weit weg von perfekt aber noch mit das beste für vieles) als die meisten die das Maul aufreissen und PlanwagenMentalität für sich und ihre Pöstchen-Meschpoke üben und nicht einmal wissen, was Qualität ist.
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