Köln -Auf dem 19. Medienforum NRW diskutierten die Experten über die Zukunft digitaler Medien. Trotz aller Unterschiede in den Meinungen – eine gemeinsame Schnittstelle ist die Konvergenz.
Armin Laschet, nordrhein-westfälischer Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, betonte die verantwortungsvolle Nutzung digitaler Medien und das wachsende „Orientierungsbedürfnis im elektronischen Schlaraffenland“. Konvergenz bedeute auch eine Chance des Aufeinanderzugehens. Deshalb müssten für den Dialog der Generationen digitale Angebote auch verstärkt auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten werden.
Die Experten beurteilten die aktuelle Situation als eine Art Zwischenstation auf dem Weg in eine Zukunft, in der Individual- und Massenkommunikation, Rundfunk und Spiele, elektronische Online- und Offline-Anwendungen überall auf der Welt zur Verfügung stehen.
Dies gelte insbesondere für TV- und Video-Anwendungen im Internet, betonte AOL-Europe-Vorstandschef Dana Dunne. Wachsende Online-Bandbreiten, User Generated Content, die Übertragung von Internet-Inhalten in die Mobilfunk-Welt und die wachsende Bedeutung elektronischer Spiele scheinen die Medienkonvergenz weiter zu beschleunigen.
Dass Konvergenz aber oft noch in weiter Ferne liege, berichtete Thomas Zeitner, Geschäftsführer von Electronic Arts (EA) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. So würden EA-Spiele in Deutschland für neun verschiedene technische Plattformen aufbereitet, weltweit sogar für elf. Allein für den Mobilfunkmarkt als eine dieser Plattformen müsse die Software für EA-Spiele in Deutschland noch auf etwa achtzig unterschiedliche Systeme abgestimmt werden. [lf]
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