ARD-Chef Buhrow zum Rundfunkbeitrag: „Kann und werde nichts Zusätzliches anbieten“

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Tom Buhrow WDR © WDR/Herby Sachs
Wagt sich aufgrund recht seiner komfortablen Position des zurückgekommenen Interims-ARD-Vorsitzenden aus der Deckung und spricht viele bislang undenkbare Einschnitte in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wie wir ihn kennen, an: Tom Buhrow. © WDR/Herby Sachs

Die ARD wird der Landespolitik in Sachsen-Anhalt im Streit um die Höhe des Rundfunkbeitrags nicht entgegenkommen. Das sagte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

„Ich kann und werde nichts Zusätzliches anbieten. Wir dürfen Landtage nicht für bestimmte Zusicherungen gewogen machen.“ Von den 18 Fernseh- und 67 Radioprogrammen der ARD sei jedes einzelne durch Staatsverträge gesichert, betonte Buhrow in der Freitagsausgabe des Tagesblatts. Wenn die Politik Einschnitte wolle, müsse sie selbst konkrete Vorschläge machen. „Und warum scheut sich die Politik, das zu tun? Weil unser Produkt gut ist. Die Leute lieben das, was wir machen, und zwar alles: die Nachrichten, die Kultur, auch die Unterhaltung.“

Zum 1. Januar soll der Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro auf 18,36 Euro steigen. Im Landtag von Sachsen-Anhalt hat das keine Mehrheit, weil die drei größten Parteien CDU, AfD und Linke dagegen sind.

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73 Kommentare im Forum

  1. Hat der sich schon einmal selbst reden gehört? Glaubt der wirklich, was er sagt? 18 Fernseh- und 67 Radioprogramme, nennt man das Grundversorgung? Ich hoffe immer noch, dass die Erhöhung nicht durchkommt.
  2. Komisch, von meiner HHA bekommen unter anderen nur 7 Sender(oder 8) und glaube 8 oder 9 Radioprogramme. Alles andere ist ortsüblich zu empfangen. Ich bin übrigens sicher, er ist davon überzeugt, was er sagt.
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