ARD fordert staatliche Hilfsgelder für TV-Produktion

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Quoten Diagramme, Geldscheine, Lupe; © Sergey Nivens - stock.adobe.com

Die Corona-Krise brachte ein weitgehendes Erliegen der Produktion von Filmen und Serien mit sich. Nun kündigt nach dem ZDF auch die ARD ihre Unterstützung für die betroffenen Firmen an – und richtet einen Appell an die Politik: Staatliche Gelder sollen fließen.

Dass die von der Pandemie gebeutelten deutschen Produktionsfirmen auf die Hilfe der ARD als „größtem Auftraggeber“ zählen können, machte ARD-Filmintendantin Karola Wille (MDR) nun in einer Pressemitteilung klar. Für 50 Prozent der coronabedingt entstehenden Mehrkosten wolle man aufkommen und den Produzenten somit in der Krise zur Seite stehen – zumindest bis Ende August 2020.

Darüber hinaus seien weitere Gelder notwendig, um die existenzgefährdenden Engpässe der Kreativbranche im Filmbereich abzuwenden. Schließlich seien die Fernsehproduktionen, die laut ARD etwa 85 Prozent der deutschen Produktionen ausmachen, derzeit noch explizit von corona-spezifischen Ausfallfonds des Bundes ausgeschlossen.

„Deshalb unterstützen wir nachdrücklich die Forderung, den großen Bereich der Fernsehproduktionen in dieser Krisenzeit durch die Bereitstellung eines aus staatlichen Garantien gesicherten Notfallfonds zu unterstützen“, gab Karola Wille dementsprechend zu Protokoll.

Die Bundesländer hätten indes bereits signalisiert, ihrerseits Möglichkeiten zur Ausgestaltung eines Ausfallfonds für Fernsehproduktionen zu prüfen.

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23 Kommentare im Forum

  1. Die bekommen wohl nicht schon genug durch die Zwangs gez Gebühr in den Allerwertesten geschoben . Sollen sich man die lieben Indentanten nicht soviel in ihre Tasche stecken oder SENDER zusammenlegen dann ist genug da .
  2. Das glaube ich kaum, Der Posten würde nicht ausreichen um genug Geld übrig zu haben! Sender zusammenlegen würde garnichts sparen.
  3. So wie ich das verstehe geht es doch nicht um die Sender, sondern um die Produktionsfirmen, die für diese Sender arbeiten.
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