Til Schweiger wegen „Keinohrhasen“ verklagt

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Anika Decker schrieb die Drehbücher zu „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. Jetzt ist die Autorin gegen Schweigers Produktionsfirma vor Gericht gezogen.

Die Liebeskomödien „Keinohrhasen“ (2007) und „Zweiohrküken“ (2009) von und mit Til Schweiger waren ganz schöne Kassenschlager. Doch Drehbuchautorin Anika Decker bekam von der Erfolgstorte nur ein kleines Stück ab: Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, erhielt Decker für „Keinohrhasen“ 50.000 Euro. Im Kino habe der Film derweil rund 70 Millionen Euro eingebracht – ganz zu schweigen von weiteren Einnahmen durch DVDs, Streaming und Pay-TV-Rechte.

Deshalb klage Anika Decker nun gegen Til Schweigers Produktionsfirma Barefoot Films und gegen Warner Bros. Entertainment vor dem Landgericht Berlin. Dabei gehe es ihr nicht nur um das Geld, sondern auch um Transparenz und angemessene Beteiligung. Denn Decker habe festgestellt, dass die meisten Drehbuchautoren über eingespielte Erlöse im Unklaren gelassen würden. Sie glaube daher, dass ein Gewinn vor Gericht eine Signalwirkung für die Branche hätte.

Das zuständige Gericht will sein Urteil Ende Oktober bekanntgeben.

6 Kommentare im Forum

  1. ... das Ergebnis hängt natürlich davon ab, was seinerzeit mit der Produktionsfirma vertraglich vereinbart wurde ...
  2. Ja ist ja richtig, wenn sie damals den Vertrag so akzeptierte, dann ist es so wie es ist. Womöglich war damals es nicht üblich, stattdessen eine 1% Umsatzbeteiligung in den Vertrag zu nehmen. Das hätte ihr immerhin 700.000 gebracht
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