Wann lohnt HDTV, wo reicht PAL-TV?

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Leipzig – Das hochauflösende Bildformat HDTV verspricht laut Werbetexten ein dramatisch besseres Bilderlebnis – immer und überall. Doch wirkt sich die vierfach höhere Auflösung im Vergleich zumPAL-Standard tatsächlich so dramatisch aus?

Das Heimkinomagazin HD+TV machte den Praxistest und kam zu erstaunlichen Ergebnissen. Für Flachbild-TVs erbrachte der Test eine ernüchternde Erkenntnis: Full-HD lohnt in den meisten Fällen nicht. Wer beispielsweise einen42-Zoll-Fernseher besitzt, dürfte nur zwischen ein bis zwei Metern vom Fernseher entfernt sitzen, um Full-HD deutlich wahrzunehmen.

Bereits bei 2,5 Metern Abstand ist kein Schärfeunterschied zu einem HD-ready-Fernseher auszumachen. Sitzt der Zuschauer vier Meter entfernt, was in der Praxis keine Seltenheit darstellt, so könnte er sogar auf HDTV verzichten. Ganz anders sieht es bei Projektoren und Großbilddarstellungen aus: Hier fallen die Unterschiede zwischen PAL und HD gravierend aus. An der Auflösung eines Beamers sollte beim Kauf nicht gespart werden.
 
Unabhängig von der Auflösung, welche durch die begrenzte Sehschärfe jedes Zuschauers beeinträchtigt wird, gelten Kontraste und Farben als die wichtigsten Bildmerkmale eines Fernsehers, da diese unabhängig von der Größe des Bildes und dessen Entfernung wirken. Die Redaktion der HD+TV empfiehlt ihren Lesern deshalb, beim Fernsehkauf weniger auf die Auflösung, sondern viel mehr auf eine realistische Farbwiedergabe und sehr gute Kontrastraten zu achten.
 
Der komplette Test inklusive Testaufbau ist in der aktuellen Ausgabe der HD+TV (Ausgabe 4/2004, ab sofort am Kiosk) veröffentlicht. Neugierig geworden? Dann können sich sich hier über den Inhalt des Hefts informieren. [lf]

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