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„Der beste Film aller Zeiten“: Free-TV-Premiere im BR

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Penelope Cruz und Antonio Banderas in Der Beste Film aller Zeiten
Bewerben ihren gemeinsamen Film: Regisseurin Lola Cuevas (Penélope Cruz) und Hollywood-Star Félix Rivero (Antonio Banderas). © Studiocanal GmbH/Manolo Pavon

Der Bayerische Rundfunk zeigt am heutigen Freitag „Der beste Film aller Zeiten“ mit Antonio Banderas und Penélope Cruz. Der Film der Regisseure Gastón Duprat und Mariano Cohn handelt vom Filmgeschäft.

Am heutigen Freitag, den 15. März, sendet der Bayerische Rundfunk den Film „Der beste Film aller Zeiten“ um 22.50 Uhr als deutsche Erstausstrahlung. Der Film wurde 2021 im Rahmen des 78. Filmfestival von Venedig uraufgeführt und dort positiv aufgenommen. In der Auswahl des Toronto International Film Festivals im selben Jahr konnte der Film ebenso die Kritiker überzeugen. Mit Penélope Cruz und Antonio Banderas (sowie Oscar Martinez) in den Hauptrollen kann der Film einige große Namen bieten. Seinen Titel selbst bezieht der Film dabei nicht auf sich, sondern auf ein Film-Projekt der von Penélope Cruz dargestellten Figur im Film – also auf einen Film im Film. Da liegt es nahe, dass es sich bei „Der beste Film aller Zeiten“ um eine selbstironische Satire auf das Filmgeschäft durch Beteiligte des Filmgeschäfts handelt. Auch schrieb das Regisseurenduo Gastón Duprat und Mariano Cohn aus Argentinien das Drehbuch zum Film zusammen mit Andrés Duprat selbst.

Im Film will der reiche Industrielle Humberto Suárez sich einen Traum erfüllen und einen eigenen Film produzieren. Damit nichts Geringeres als „Der beste Film aller Zeiten“ (daher also der Titel des Films) entsteht, engagiert er die ebenso gefeierte wie exzentrische Autorenfilmerin Lola Cuevas (Penélope Cruz). Die männlichen Hauptrollen sollen zwei prominente Zugpferde übernehmen: Hollywood-Star Félix Rivero (Antonio Banderas) und Theater-Legende Iván Torres (Oscar Martinez). Aus dem Verhalten der Beteiligten an diesem Projekt entstehen dabei einige Probleme. Insbesondere die Egos der Darsteller vertragen einander nicht besonders gut. Zusätzlich trägt Penélope Cruz als exzentrische Regisseurin mit einigen speziellen Einfällen zu allerlei Unordnung bei. Die Satire ist neben der linearen Austrahlung im Bayerischen Rundfunk auch für 30 Tage, also bis zum 14. April, in der ARD Mediathek zu finden.

RTL sucht Bewerber für „Golden Bachelor“

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RTL, Logo; Foto: RTL
Foto: RTL

Die Kuppelshow „Der Bachelor“ gibt es bereits in einigen Varianten. Jetzt will RTL auch das Thema Ü60 miteinbeziehen und sucht für den „Golden Bachelor“ Kandidaten und Kandidatinnen im entsprechenden Alter.

Der Privatsender RTL plant eine Datingshow für die ältere Generation. „Golden Bachelor“ soll sie heißen, wie Moderatorin Frauke Ludowig in der Wiedersehensfolge nach dem Finale der aktuellen Staffel «Die Bachelors» sagte, die am Mittwochabend beim Streamingdienst RTL+ ausgestrahlt wurde. Sie versprach: „Wir legen jetzt noch einen drauf. Es gibt nämlich demnächst den ‚Golden Bachelor‘.“ In der Sendung soll ein Single-Mann im Alter von mindestens 60 Jahren das übliche Format (wahrscheinlich mit altersgerechten Anpassungen) durchlaufen und sich nach Angaben des Senders auf die Suche nach der sogenannten „großen Liebe“ begeben.

Frauke Ludowig verband ihre Ankündigung mit einem Aufruf: „Wir suchen dafür einsame Herzen – männlich oder weiblich, ganz egal – Ü60“, sagte sie und präsentierte dazu eine goldene Rose. Üblicherweise werden in den Datingshows „Der Bachelor“ und „Die Bachelorette“ rote Rosen an die Kandidatinnen und Kandidaten verteilt, die eine Runde weiter sind. Es ist davon auszugehen, dass es dabei auch beim „Golden Bachelor“ bleibt. „Ich freu‘ mich riesig drauf“, sagte Ludowig über die Ü60-Datingshow, die ebenso wie bisherige Formate ein Spin-Off einer Variante aus dem US-Fernsehen darstellt.

Text: dpa / Redaktion: JP

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Überraschender Wechsel an der Spitze von Vodafone Deutschland

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Philippe Rogge, Vodafone
Vodafone Management: Philippe Rogge, © Vodafone

Vodafone-Chef verlässt Vodafone Deutschland überraschend nach nicht einmal 2 Jahren. Der plötzliche Rücktritt gilt bereits zum 31. März.

Nach nicht einmal zwei Jahren verlässt der Chef des Telekommunikationsanbieters Vodafone Deutschland, Philipp Rogge (54), überraschend das Unternehmen. Der Belgier habe sich entschieden, von seiner Funktion zurückzutreten und die Firma zum 31. März zu verlassen, teilte Vodafone am Freitag in Düsseldorf mit. Sein Nachfolger wird der bisherige Privatkunden-Vorstand Marcel de Groot (56). Der Niederländer ist seit 2008 im Vodafone-Konzern tätig, unter anderem in Irland und den Niederlanden. „Wir werden weiter unsere Hausaufgaben machen“ und „auf Angriff schalten“, sagte de Groot nach seiner Beförderung zum Chef.

Der scheidende CEO Rogge war zuletzt bei Microsoft tätig, bevor er im Juli 2022 den Chefsessel von Vodafone Deutschland übernahm. Die Firma war damals in einer schwierigen Phase: Während die Düsseldorfer im Mobilfunk-Geschäft schwächelten, zogen die Konkurrenten O2 Telefónica und Deutsche Telekom mit kräftigen Zugewinnen davon.

Strategiewechsel durch scheidenden Chef Rogge – durchwachsene Bilanz

Von seinem öffentlichkeitsaffinen Vorgänger, dem Marketing-Spezialisten Hannes Ametsreiter, unterschied sich der eher bedächtige Rogge wesentlich. Er beschloss, dass sich Vodafone von vollmundigen Werbeversprechen verabschiedet, damit beim Kunden keine überzogenen Erwartungen entstehen und dieser später frustriert kündigt. 

Rogge setzte sich dafür ein, die Vodafone-Netze zu verbessern und die Zahl der Kundenbeschwerden zu verringern. Preiserhöhungen im Festnetz führten zu einem Kunden-Minus, aber einem Umsatz-Plus. Im Mobilfunk-Geschäft verbuchte Vodafone in den vergangenen Quartalen zwar wieder Kunden-Zuwächse, die Konkurrenz legte aber deutlich kräftiger zu – der Marktanteil von Vodafone sinkt also weiter (DIGITALFERNSEHEN berichtete über Schwierigkeiten). 

Dass Vodafone seine Probleme in den Griff bekam und auf Wachstumskurs zurückkam, war ein Pluspunkt für Rogge. Dass die Wachstumskurve nicht steiler nach oben ging, als sie es derzeit tut, und dass der Rückstand zur Konkurrenz noch immer wächst, war ein Minuspunkt. Vodafone hat in Deutschland rund 15000 Beschäftigte, etwa ein Drittel davon in Düsseldorf. Die Deutschlandtochter gehört dem gleichnamigen britischen Telekommunikationskonzern.

Text: dpa / Redaktion: JP

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„Helgoland 513“: Dystopische Serie ab heute bei Sky

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Helgoland 513
Im Jahr 2039 ist Helgoland zum letzten sicheren Hafen der Menschheit geworden. © Sky Studios/Frederic Batier

Die hochkarätig besetzte Drama-Serie „Helgoland 513“ feiert heute bei Sky ihre TV- bzw. Streaming-Premiere.

Die Serie „Helgoland 513“ (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) spielt in einem fiktiven Jahr 2039. Nach einer globalen Apokalypse haben sich die namensgebenden 513 Menschen auf der deutschen Hochseeinsel Helgoland verschanzt und müssen sich nun in der veränderten Welt zurecht finden. Dabei gilt es in Anbetracht sowohl innerer Konflikte als auch äußerer Bedrohungen zu überleben. Die Gemeinschaft auf der Insel ist dabei nach strikten Kriterien organisiert um die wenigen vorhandenen Ressourcen zu verteilen. Ein unmenschliches „social-ranking“ System bestimmt daher das Leben auf der Insel. Neben dem einzigen Arzt, sind die Anderen damit beschäftigt, um einen besseren Platz auf der Insel-Rangliste und damit um ihr Überleben auf der Insel zu kämpfen. Auch von außen kommt eine Bedrohung: eine gefährliche Gruppe bereitet sich auf dem Festland darauf vor, die Insel zu erobern.

Neben Martina Gedeck als strenger Insel-Chefin ist die Serie „Helgoland 513“ unter Anderem mit Alexander Fehling, Samuel Finzi oder Antje Traue hochkarätig besetzt. Die Regie führte Robert Schwentke nach einer Idee von Veronica Priefer und Florian Wentsch. Gedreht wurde auf Sylt und Amrum sowie in Berlin und Hamburg. Die Serie, von Sky als High-End-Dramaserie beworben, wurde von UFA Fiction im Auftrag von Sky Studios produziert.

Ab dem 15. März 2024 ist die komplette Staffel von „Helgoland 513“ exklusiv bei Sky und auf dem Streamingdienst Wow abrufbar. Zusätzlich bietet Sky ein klassisches TV-Ausstrahlungsformat: jede Woche laufen ab heute, dem 15. März, immer freitags um 20.15 Uhr zwei neue Folgen auf Sky One. Insgesamt umfasst die Serie sieben Folgen. Am 5. April wird es entsprechend zum Serienfinale nur die Abschlussfolge zu sehen geben.

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EM 2024 live im TV: Alle Sendetermine bei ServusTV und ORF

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Fußball EM UEFA Euro2024

Die EM 2024 gibt’s in Deutschland im Free-TV live bei MagentaTV, ARD und ZDF. Aber auch über die österreichischen Sender ServusTV und ORF 1 können alle Spiel live verfolgt werden.

Erstmals ist in Österreich mit ServusTV ein Privatsender Rechtehalter einer Fußball-Europameisterschaft. 24 Nationalteams nehmen an der Endrunde teil. Insgesamt 51 Spiele stehen in 10 Städten auf dem Programm. ServusTV überträgt insgesamt 31 Spiele live und exklusiv. Dazu zählen u. a. das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland, die beiden Halbfinal-Spiele, das große Finale sowie alle Auftritte der österreichischen Nationalmannschaft. 20 Spiele sind live in ORF 1 zu sehen. ORF 1 zeigt 16 Spiele in der Gruppenphase und je zwei Begegnungen im Achtel- bzw. im Viertelfinale. ServusTV und ORF können in Deutschland über Satellit empfangen werden.

Logo: Servus TV
© Screenshots: Auerbach Verlag; Logo: Servus TV – ServusTV ist per Kabel seit 2024 nicht mehr in Deutschland empfangbar, sondern nur noch über Satellit

Alle Spiele der EM 2024 live bei ServusTV und ORF in der Übersicht:

Fr., 14. Juni:
21 Uhr: Deutschland vs Schottland – live bei ServusTV

Sa., 15. Juni:
15 Uhr: Ungarn vs Schweiz – live ORF
18 Uhr: Spanien vs Kroatien – live ORF
21 Uhr: Italien vs Albanien – live bei ServusTV

So., 16. Juni:
15 Uhr: Play-off-Sieger A vs Niederlande – live ORF
18 Uhr: Slowenien vs Dänemark – live ORF
21 Uhr: Serbien vs England – live bei ServusTV

Mo., 17. Juni:
15 Uhr: Rumänien vs Play-off-Sieger B – live bei ServusTV
18 Uhr: Belgien vs Slowakei – live ORF
21 Uhr: Österreich vs Frankreich – live bei ServusTV

Di., 18. Juni:
18 Uhr: Türkei vs Play-off-Sieger C – live ORF
21 Uhr: Portugal vs Tschechien – live bei ServusTV

Mi., 19. Juni:
15 Uhr: Kroatien vs Albanien – live ORF
18 Uhr: Deutschland vs Ungarn – live ORF
21 Uhr: Schottland vs Schweiz – live bei ServusTV

Do., 20. Juni:
15 Uhr: Slowenien vs Serbien – live bei ServusTV
18 Uhr: Dänemark vs England – live ORF
21 Uhr: Spanien vs Italien – live bei ServusTV

Fr., 21. Juni:
15 Uhr: Slowakei vs Play-off-Sieger B – live bei ServusTV
18 Uhr: Play-off-Sieger A vs Österreich – live bei ServusTV
21 Uhr: Niederlande vs Frankreich – live bei ServusTV

Sa., 22. Juni:
15 Uhr: Play-off-Sieger C vs Tschechien – live bei ServusTV
18 Uhr: Türkei vs Portugal – live ORF
21 Uhr: Belgien vs Rumänien – live bei ServusTV

So., 23. Juni:
21 Uhr: Schweiz vs Deutschland – live bei ServusTV
21 Uhr: Schottland vs Ungarn – live ORF

Mo., 24. Juni:
21 Uhr: Kroatien vs Italien – live bei ServusTV
21 Uhr: Albanien vs Spanien – live ORF

Di., 25. Juni:
18 Uhr: Niederlande vs Österreich – live bei ServusTV
18 Uhr: Frankreich vs Play-off-Sieger A – live ORF
21 Uhr: England vs Slowenien (First Pick ORF)
21 Uhr: Dänemark vs Serbien (First Pick ORF)

Mi., 26. Juni:
18 Uhr: Slowakei vs Rumänien (First Pick ORF)
18 Uhr: Play-off-Sieger B vs Belgien (First Pick ORF)
21 Uhr: Tschechien vs Türkei (First Pick ServusTV)
21 Uhr: Play-off-Sieger C vs Portugal (First Pick ServusTV)

Achtelfinale
Sa., 29. Juni bis Di., 02. Juli., 6 Spiele live bei ServusTV, 2 Spiele ORF

Viertelfinale
Fr., 05. Juli. und Sa., 06. Juli, 2 Spiele live bei ServusTV, 2 Spiele ORF

Halbfinale
Di., 09. Julo und Mi., 10. Juli, jeweils 21 Uhr: 2 Spiele live bei ServusTV

Das Finale
So., 14. Juli, 21 Uhr: live bei ServusTV

Quelle: ServusTV, ORF

„Sonne und Beton“: Der deutsche Kinohit ab heute bei Sky

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©Constantin Film Vertriebs GmbH / Sky Deutschland

Der Coming-of-Age-Film „Sonne und Beton“ war einer der größten Kinoerfolge 2023 und feiert heute seine TV- und Streaming-Premiere bei Sky und Wow.

„Sonne und Beton“ war der deutsche Überraschungsfilm des Jahres 2023 und einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme des Jahres überhaupt. David Wnendts Verfilmung von Felix Lobrechts Roman über den wilden Sommer von vier Jungs in Neukölln begeisterte rund 1,2 Millionen Kinozuschauer und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Heute, am 15. März, startet das Coming-of-Age-Drama als TV- und Streaming-Premiere auf Sky und dem Streamingdienst Wow. Auf Sky Cinema Premieren wird der Film heute um 20.15 Uhr ausgetrahlt.

Autor Felix Lobrecht wollte „Sonne und Beton“-Film nicht bei Netflix

Der 35-jährige Berliner Felix Lobrecht ist hierzulande vor allem als Stand-Up-Comedian bekannt, der jüngst seine Bühneprogramme sehr erfolgreich beim Streamingdienst Netflix untergebracht hat. Als Straßenkind aus Neukölln hat er seine Kindheits- und Jugend-Erfahrungen in seinem Buch „Sonne und Beton“ verarbeitet.

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Für die Verfilmung trat er ursprünglich zwecks Finanzierung ebenfalls an Netflix heran. Doch Lobrecht wendete sich in diesem Fall von einem Zusammenarbeit mit dem Streaming-Giganten ab. So wollte der Konzern offenbar Lobrechts Geschichte im Sinne ethnischer und geschlechtlicher „Diversität“ umschreiben. Ein Netflix-Vorschlag war laut Lobrechts eigenen Aussagen beispielsweise, dass aus einer kriminellen Gang, die im Buch aus jungen männlichen Immigranten besteht, im Film eine deutsche Clique lesbischer Teenager-Mädchen werden sollte.

Um die Integrität seines Werkes zu schützen, arbeitete Lobrecht schließlich statt mit Netflix mit Regisseur David Wnendt („Kriegerin“, „Feuchtgebiete“) zusammen. Die Finanzierung ging zum Teil über den deutschen Filmförderfond.

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„Die Ermittlung“: Film über die Auschwitz-Prozesse kommt ins Kino

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©Leonine Studios

„Die Ermittlung“ von Peter Weiss wurde für’s Kino verfilmt. Über 60 Schauspielerinnen und Schauspieler dringen tief in die Enthüllungen der Auschwitz-Prozesse ein.

1965 wurde erstmals ein Theaterstück von Peter Weiss namens „Die Ermittlung“ uraufgeführt. Weiss setzte damals Maßstabe für die Form des dokumentarischen Theaters. Er baute sein Stück auf die Protokolle des ersten deutschen Auschwitzprozesses in Frankfurt (1963 bis 1965) auf. Ebenso stützte er sich für seinen Text auf Zeitungsartikel und viele persönliche Aufzeichnungen. In simpler, klarer Sprache kommen Täter wie Opfer in direkter Gegenüberstellung zu Wort. So gibt Weiss einen tiefen Einblick hinter die Mauern von Ausschwitz, der seinesgleichen sucht. Kaum ein anderes Stück, ein anderes Buch oder ein anderer Film kommt auf so klare und unmissverständliche Weise an das Grauen im KZ heran.

„Die Ermittlung“ und „Die Wannseekonferenz“

Nach einer intensiven, vierwöchigen Probenzeit haben 60 Schauspielerinnen und Schauspieler den Text von Peter Weiss unter der Regie von RP Kahl für die Kinoleinwand zum Leben erweckt. An insgesamt fünf Drehtagen wurden die einzelnen Kapitel des Stücks, die Weiss bewusst in die „Gesänge“ eines Klage-Chorals unterteilt hat, im Studio Berlin Adlershof in nur einer Einstellung gedreht – eingefangen von insgesamt acht Kameras.

ZDF Spielfilm
©ZDF/ Julia Terjung – Die „Wannseekonferenz“ ist bislang noch vollständig in der ZDF-Mediathek abrufbar

Wer bereits den deutschen 2022er Film „Die Wannseekonferenz“ gesehen hat und zu schätzen wusste, sollte auch „Die Ermittlung“ im Auge behalten. Denn schon die „Die Wannseekonferenz“ ist eine bemerkenswert treffende Darstellung dessen, was sich die führenden Köpfe des Nazi-Regimes unter der sogenannten „Endlösung“ vorgestellt haben. Und vor allem lieferte die ZDF-Produktion gleich einen ganzen Reigen an Musterbeispielen für das Profil des Schreibtischtäters. Ähnlich wie bei „Die Ermittlung“ stützt sich auch der „Die Wannseekonferenz“-Film auf eine erhaltene Protokollabschrift.

Kinostart im Juli

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Die neue Verfilmung von „Die Ermittlung“ zeigt zwar im Trailer sehr deutlich ihre Theater-Herkunft. So gibt es keine naturalistische „Inszenierung“ mit zeitgenössischem Köstumbild und realistischer Szenerie wie bei „Die Wannseekonferenz“. Stattdessen fällt ein abstraktes Bühnenbild und eine zunächst künstlich wirkende Inszenierung auf. Da der Originaltext von Peter Weiss aber allein für sich schon so stark und aussagekräftig ist, verspricht auch die Verfilmung eine interessante Erfahrung zu werden. Der Kinostart ist für den 25. Juli anberaumt.

Paramount+ im April: „Star Trek: Discovery“ geht ins Serienfinale

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©Paramount

Im April veröffentlicht Paramount+ die fünfte und finale Staffel von „Star Trek: Discovery“. Für Fans von „Sonic The Hedgehog“ gibt es zudem eine komplett neue Serie.

Im April geht es bei Paramount+ vornehmlich mit verschiedenen Serien weiter. So startet die fünfte Staffel „Star Trek: Discovery“ und schließt damit die gesamte Serie ab. Des Weiteren debütiert „Knuckles“ mit der allerersten Staffel und dürfte vor allem für Fans des Sega-Maskottchens Sonic bzw. Kenner der „Sonic The Hedgehog“-Kinofilme interessant sein. Weiter geht es im April bei Paramount+ auch mit neuen Staffeln und Eipsoden von „Nathan For You“, „The Challange: All Stars“, „FBI: International“, „The Family Stallone“, „Dora“, „Rubble And Crew“ und „Spongebob Squarepants“.

Paramount+ bringt das Finale von „Star Trek: Discovery“

"Star Trek: Discovery" Staffel 5, Burnham und Saru
©Paramount – Saru (Doug Jones – rechts) ist von Staffel 1 an Michael Burnhams (Sonequa Martin-Green) Seite

„Discovery“ hat von der ersten Staffel an die „Star Trek“-Fangemeinde gespalten. Besonders all jene, die mit „The Next Generation“, „Deep Space Nine“, „Voyager“ sowie Kirk und Spock aufgewachsen sind, mussten bei „Discovery wohl oft mit der Stirn runzeln. Plötzlich gab’s hier statt bedächtigem Forschergeist, Philosophie, Ethik und Wissenschaftsliebe auf einmal eine Menge aufgeblasenes, aber letztlich oft dünnes Drama und überzogenes Spektakel. All dem voran steht der Hauptcharakter Micheal Burnham (Sonequa Martin-Green), der allein schon deswegen schwer ernst zu nehmen ist, da Burnhams überbordende Emotionalität und ihr inbrünstiger Pathos so gar nicht zu ihrer angeblichen Kindheit bei vulkanischen Zieheltern passen wollen. Sind Vulkanier nicht in erster Linie bekannt für Logik, Rationalität und Besonnenheit? Dass Burnham in ihrem hemmungslosen Over-Acting dann auch noch die Adoptivschwester von niemand Geringerem als Spock sein soll, stößt in vielerlei Hinsicht sauer auf. Über bisher vier Staffeln folgte dann bei „Discovery“ ein Galaxie-Vernichtungsdrama dem nächsten, das die Crew unter Burnham stets abwenden konnte.

Die Behauptung, es hätte keine Entwicklung bei „Discovery“ gegeben, wäre allerdings ebenso unfair. Gerade die vierte Staffel hatte sich durchaus bemüht, wieder die ursprüngliche „Star Trek“-DNA aufleben zu lassen und in diesem Zuge mehr Fokus auf Diplomatie und ethische Fragestellungen gesetzt. Eine Menge Pathos und zu kurz gedachte Story-Auflösungen gab es zwar nach wie vor, trotzdem macht die anstehende fünfte Staffel, die auch die letzte sein wird, unter diesen Umständen Lust auf mehr und lässt zumindest hoffen, dass „Discovery“ sich mit dem Höhepunkt der Serie verabschiedet. Am 4. April starten die ersten beiden Episoden von Staffel 5 auf Paramount+. Es folgen wöchentlich immer zwei weitere von insgesamt zehn Folgen.

Neue „Sonic“-Serie „Knuckles“ geht an den Start

"Knuckles" Serie
©Paramount – Der Ameisen-Igel Knuckles übernimmt nun statt Sonic die Hauptrolle

Die neue Live-Action-Serie begleitet den roten Ameisen-Igel Knuckles, der durch die „Sonic“-Konsolenspiele von Sega und jüngst durch die „Sonic“-Kinofilme bekannt wurde. Auf einer Selbstfindungsreise erklärt sich Knuckles bereit, Wade als seinen Schützling auszubilden und ihm die Kunst des Echidna-Kriegers beizubringen. Die Serie ereignet sich zwischen den Filmen „Sonic Hedgehog 2“ und „Sonic The Hedgehog 3“. Die erste Staffel mit insgesamt sechs Episoden gibt es ab dem 27. April beim Streamingdienst Paramount+.

RTL Group baut nach schwierigem Geschäftsjahr auf Umsatzplus

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RTL Group Finanzen für das Jahr 2023
©RTL

Der Medienkonzern RTL Group erwartet nach einem schwierigen Jahr 2023 mehr Werbeerlöse bei RTL Deutschland. Vorstandschef Rabe ist offen für Investitionen.

Der Medienkonzern RTL Group hofft nach einem schwierigen Jahr 2023 auf Besserung. „Wir gehen aktuell basierend auf der aktuellen Buchungslage davon aus, dass RTL Deutschland seine Werbeerlöse um sieben Prozent im ersten Quartal steigern wird“, sagte Unternehmenschef Thomas Rabe am Donnerstag. Dieses Jahr dürfte der operative Gewinn aber nur im Bestfall leicht zulegen.

RTL Group zeigt Interesse an Bundesliga

Das RTL-Team für die Europa League
RTL hat u.a. derzeit die Rechte an der Europa League. Von ein paar Gesichtern dieses RTL-Teams mussten sich die Fußball-Fans aber bereits verabschieden. Foto: TVNow, Frank Hempel

Wie die Bertelsmann-Tochter am heutigen Donnerstag in Luxemburg mitteilte, soll der Konzernumsatz ohne Berücksichtigung des Sendergeschäfts in den Niederlanden 2024 auf rund 6,6 Milliarden Euro steigen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) dürfte bei 700 bis 800 Millionen Euro liegen – RTL stellt sich also auch auf einen möglichen weiteren Ergebnisrückgang ein. Der Konzern begründete dies mit höheren Programmkosten, vor allem wegen der Übertragung der Fußball-Europameisterschaft 2024. Rabe zeigte sich im Gespräch ferner offen für weitere Investitionen in den Sportbereich und insbesondere bei der Fußball-Bundesliga, wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete.

RTL Group verzeichnet bisher sinkenden Umsatz

Für 2023 wies der Konzern gut 6,2 Milliarden Euro Erlös und einen operativen Gewinn von 782 Millionen Euro aus, nachdem die Werbeflaute in Europa deutlich die Geschäfte ausgebremst hatte. So ergibt sich beim Umsatz ein Minus von 5,4 Prozent und beim operativen Ergebnis ein Minus von gut 15 Prozent. Unter dem Strich verdiente der im MDax notierte Konzern mit 483 Millionen Euro fast ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.

RTL Group, Logo; © RTL Group
© RTL Group

RTL hatte Mitte Dezember den Verkauf seiner Sender in den Niederlanden an DPG Media angekündigt, bis Mitte 2024 soll der Deal abgeschlossen sein. RTL will damit 1,1 Milliarden Euro einnehmen. Ursprünglich wollte der Konzern die dortigen TV-Geschäfte mit Talpa Network zusammenlegen, was auf den Widerstand der Wettbewerbsbehörde stieß.

Gesamtumsatzziel von drei Milliarden Euro

Die RTL Group wird in den Niederlanden mit anderen Geschäften weiterhin präsent sein, etwa mit ihrer Produktionstochter Fremantle. Diese dürfte ihr Gesamtumsatzziel von drei Milliarden Euro womöglich erst 2026 erreichen – bislang wollten die Manager das ein Jahr früher schaffen, was aber auch nicht komplett ausgeschlossen ist.

Auch bei den strategischen Mittelfristzielen legte Konzernchef Thomas Rabe Hand an. Weil künftig der fortgeschrittenere Streamingdienst Videoland aus den Niederlanden fehlen wird, erwartet der Manager bis 2026 nur noch neun statt zehn Millionen zahlende Abonnenten. Der Streaming-Umsatz dürfte dann mit 750 Millionen Euro ein Viertel kleiner ausfallen als bislang angepeilt.

Und auch die jährlichen Programminvestitionen in dem Bereich sollen von 600 auf nun 500 Millionen Euro gekürzt werden. Zu dem Streaming-Segment zählen die Dienste RTL+ in Deutschland und Ungarn sowie M6+ (früher 6play) in Frankreich.

„Bozen-Krimi“ heute im Ersten: Rache für Mord an Teenagerin

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©ARD Degeto/Hans Joachim Pfeiffer

Der „Bozen-Krimi“ ist längst eine feste Größe im Reigen der ARD-Krimis. Heute zeigt der Sender die 19. Episode der Reihe im Abendprogramm.

Im heutigen „Bozen-Krimi“ geht es um Vorurteile und Vorverurteilungen. Eine Gruppe aufgehetzter Südtiroler Dorfbewohner begeht beinahe Lynchjustiz. Sie wollen den Tod eines jungen Mädchens rächen und sind blind vor Wut. TV-Kommissarin Sonja Schwarz muss viel psychologisches Geschick aufbringen, um ein Verbrechen zu verhindern. Und natürlich steht sie vor der Frage: Wer hat die Jugendliche umgebracht? Der 19. „Bozen-Krimi“ mit Schauspieler Harald Krassnitzer als Gaststar ist heute um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen. Eine Woche später, am 21. März, läuft dann der 20. Teil der Reihe mit Schoras als Kommissarin.

Eine 15-Jährige wird tot im Wald gefunden

Krassnitzer spielt Karl Brandl, den Vater der 15-jährigen Lisa (Nina Lageder). Deren Leiche ist im Wald gefunden worden. Sie zeigt Fesselspuren. Das Mädchen ist erdrosselt worden. Der Vater nennt sofort einen Verdächtigen: Lukas Gamper (Juri Senft), der mit seinem Großvater Anton (Hans Stadlbauer) einen Einödhof bewirtschaftet. „Die leben da oben wie die Tiere“, schimpft der Vater der Toten und herrscht die Kommissarin an: „Wenn Sie einen Schuldigen suchen, dann finden Sie ihn da oben!“

"Bozen-Krimi" Folge 19, "Mein ist die Rache"
©ARD Degeto/Hans Joachim Pfeiffer –  Lukas Gamper (Juri Senft, oben) findet die Leiche der 15-jährigen Lisa Brandl (Nina Lageder)

Lukas und sein Großvater leben ohne Strom und ohne Telefon. Seine Mutter ist von dem Hof längst ins Dorf gezogen. Am Tatabend will Lukas bei ihr gewesen sein. Die Dörfler bezweifeln das. Angestachelt werden sie von Roswitha Marl (Katrin Pollitt), die aus persönlichem Frust heraus eine Hetzjagd gegen die Gampers betreibt.

Ein zweiter Mord bringt neue Indizien

Sonja Schwarz (Chiara Schoras) und ihr Kollege Jonas Kerschbaumer (Gabriel Raab) bekommen unerwartet Besuch von einer Kommissarin aus Treviso. Dort ist ein toter 15-Jähriger gefunden worden, der ähnliche Verletzungsspuren aufweist. Ermittlerin Mariella Colombo (Gabriela García-Vargas) glaubt, es handelt sich um denselben Täter.

Das Verhalten der Gampers kommt den Ermittlern zunächst auch seltsam vor, doch sie nehmen auch den frömmelnden, cholerischen Karl Brandl ins Visier. Tochter Lisa hat mehrfach versucht, von zu Hause abzuhauen, was der Vater mit Hausarrest und Schlägen bestraft haben soll. Doch wenn Brandl seine Tochter getötet haben sollte – wer hat dann den 15-Jährigen in Treviso umgebracht? Nach und nach finden Schwarz, Kerschbaumer und Colombo heraus, dass noch ein ganz anderer dabei ist, Selbstjustiz zu betreiben.

Im heutigen „Bozen-Krimi“ geht es um Zivilcourage

"Bozen-Krimi" Folge 19, "Mein ist die Rache"
©ARD Degeto/Hans Joachim Pfeiffer – Jonas Kerschbaumer (Gabriel Raab, li.) hält Karl Brandl (Harald Krassnitzer) zurück

Drehbuchautor Mathias Klaschka und Regisseur Josh Broecker erzählen im 19. „Bozen-Krimi“ eine Geschichte über eine ebenso verschworene wie verbohrte Dorfgemeinschaft; eine Geschichte, die teilweise sehr konstruiert wirkt (etwa die übertriebene Hetze von Anwohnerin Roswitha) und mit unnötigen Nebenaspekten (etwa, dass Kommissarin Colombo heimlich aus Treviso nach Bozen gereist ist) von der eigentlichen Handlung ablenkt.

Aus Sicht von Hauptdarstellerin Chiara Schoras dreht sich der Film unter anderem um Zivilcourage. Im ARD-Interview sagt sie: „Mir war es schon immer wichtig, Ungerechtigkeit nicht hinzunehmen und aufzupassen, mich nicht von falschen Dynamiken mitreißen zu lassen. Es liegt in unserer Verantwortung, zu schauen, was dahintersteckt, die Zusammenhänge verstehen und dann aufzustehen, wenn es nötig ist.“

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