3D-Hoffnungen 2012

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3D-Hoffnungen 2012, Teil 5

The Amazing Spider-Man

„Wir alle haben Geheimnisse: Jene, die wir hüten … und jene, die vor uns geheim gehalten werden.“ Das Motto des neuen Spider-Man-Films könnte nicht deutlicher ausdrücken, was die Handlung für den Zuschauer bereithält. So tut der sympathische Spinnerich (Andrew Garfield) alles, um seine bürgerliche Identität vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
 
Andererseits weiß auch er nicht genau, was in seinen Kindertagen mit seinen Eltern geschah, als sie spurlos verschwanden. Genau jenem Mysterium geht Regie-Neuling Marc Webb („(500) Days Of Summer“) auf den Grund. Nach dem Abschluss der Spider-Man-Trilogie von Sam Raimi beginnt Webb also wieder bei den Wurzeln und erzählt die Entstehungsgeschichte des Superhelden noch einmal ganz von vorn. Diesmal bewegt er sich jedoch ein wenig näher entlang der Comic-Ursprünge, wie der Exkurs über Peter Parkers Eltern beweist.

Auf geheimer Mission

Die tragische Geschichte um Mary und Richard Parkers (Embeth Davidtz, Campbell Scott) letzten Einsatz als US-Geheimagenten erklärt, wie der rothäutige Proto-Goblin (Irrfan Khan) entstand und warum Peter seitdem bei seinem Onkel und seiner Tante May und Ben (Sally Field, Martin Sheen) lebt.
 
Auch die Einführung von Spideys früherer Freundin, der Laborassistentin Gwen Stacy (Emma Stone), ist aufgrund der mit ihr verbundenen tragischen Ereignisse eine mehr als interessante Neuerung. Schließlich ist sie es, die Peter Parker emotional prägt wie keine andere und ihn mehr und mehr in seine düstere Heldenexistenz treibt. Als Gegenspieler mit Superkräften wurde Dr. Curt Connors (Rhys Ifans) alias Die Echse gewählt.
 
Connors, der bei einem Feldeinsatz als Militärarzt seinen rechten Arm verlor, zeigte sich schon immer fasziniert von der Fähigkeit diverser Reptilien, Gliedmaßen regenerieren zu können. Seither forscht er an einer Möglichkeit, diese tierische Eigenschaft auf den Menschen zu übertragen. Er entwickelt ein Serum aus Reptilien-DNA und testet es an sich selbst. Zunächst läuft alles nach Plan und sein Arm wächst nach. Doch bald stellen sich erste Nebenwirkungen wie Schuppenbildung und eine grünliche Hautfarbe ein.

Peter’s Erzfeind

Wird er in Peter Parker einen Leidensgenossen oder einen Erzfeind finden? Ab dem 3. Juli 2012 stehen sich Spinne und Echse im Kino gegenüber und entzünden ein Leuchtfeuer der spektakulären Action. Eine Frage bleibt allerdings noch: Warum sollte man „The Amazing Spider-Man“ unbedingt in 3D sehen?
 
Ganz einfach: Es wurde stereoskopisch und mit der gleichen Kameratechnologie (Red Epic) gefilmt wie die beiden „Der Hobbit“-Teile. Ob die Abspielrate in 24p erfolgt, ist noch nicht bekannt, sinnvoll wäre eine höhere Frequenz bei solch schnellen Kamerafahrten jedoch allemal. Sicher ist, dass die Aufnahmen höchste Bildschärfe versprechen, selbst wenn sie später auf die üblichen 2K heruntergerechnet werden.
 
Dem Filmtrailer zufolge wird es zudem ähnlich wie in dem Videospiel „Mirror’s Edge“ (2009) einige Actionsequenzen aus der Ego-Perspektive geben. Und die dürften bei einem „Freerunner“ wie Spider-Man wahrlich schwindelerregend sein.

Trailer zu „The Amazing Spider-Man“:

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