Receiver im Netzwerk

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Receiver im Netzwerk, Teil 3

Zwei Geräte parallel

Durch Doppelklick auf einen Stationsnamen kann ein Satellitenprogramm live am PC angesehen werden, welches direkt vom Receiver als Stream zugespielt wird. Über die Schaltfläche „Meine Aufnahmen“ gelangen Sie ins entsprechende Archiv der im UFS 925 eingebauten Festplatte und können per Doppelklick auch die Wiedergabe der eigenen Mitschnitte am Rechner starten. Besonders praktisch: Einzelne Aufnahmen von der Receiver-Festplatte können auch auf den Rechner kopiert und dort z. B. auf DVD gebrannt werden. Unter „Einstellungen“ haben Sie die Möglichkeit, das Streaming-Protokoll von HTTP auf RSTP zu wechseln – nach unseren Erfahrungen funktioniert HTTP jedoch besser. Ferner können hier auch NAS-Laufwerke als Aufnahmespeicher für den Receiver eingebunden werden.

Zwei Geräte parallel

Wird ein zweiter geeigneter Receiver aus dem Hause Kathrein, wie etwa der UFS 922 oder UFS 912, ins Heimnetzwerk eingebunden, können beide Boxen auch untereinander kommunizieren. Die Netzwerkeinstellungen des zweiten Gerätes sind übrigens genauso wie beim ersten vorzunehmen.

Gegenseitiger Zugriff

Für unsere Tests haben wir neben dem neuen UFS 925 auch den schon etwas älteren UFS 922 ins Heimnetzwerk eingebunden. Über das Untermenü „Video, Musik, Bilder“ des Mediacenters können Sie neben der im Receiver eingebauten Festplatte auch auf die des anderen Receivers zugreifen. Damit lassen sich die Filme, die Sie auf dem Schlafzimmer-Receiver aufgezeichnet haben, auch mit dem Wohnzimmer-Receiver an Ihrem XXL-TV fortsetzen. Zusätzlich haben Sie von allen im Netzwerk eingebundenen Geräten den direkten Zugriff auf den Ordner „Eigene Dateien“ Ihres Rechners.

Über Netzwerk fernsehen

Über das Netzwerk ist es ebenso möglich, das laufende TV-Programm zu schauen. Wählen Sie dazu im Mediacenter in der Medienauswahl den anderen Receiver aus, in unserem Beispiel ist es der Kathrein UFS 922. Sie gelangen nun in ein weiteres Untermenü, in dem Sie neben dem Aufnahmen-Archiv der Festplatte auch die Option „Live Streaming“ wählen können. Über diesen Weg gelangen Sie zur im UFS 922 gespeicherten Senderliste, aus der Sie per Doppelklick das gewünschte Programm auswählen. Binnen weniger Sekunden startet der Livestream, dem es in Sachen Bildqualität an nichts mangelt. Auf die informative Infobox, den EPG und die Wiedergabe von Aufnahmen müssen Sie hier jedoch verzichten. Dennoch ist es insgesamt spannend, über den neuen UFS 925 mit dem älteren UFS 922 fernzusehen – das Gleiche funktioniert übrigens auch in die andere Richtung.

Wie gut funktioniert’s?

Die Streaming-Technologie ist gut und ausgereift. Grenzen sind lediglich durch die Leistungsfähigkeit des eigenen Heimnetzwerks gesetzt. Die größten Anforderungen setzen dabei HD-Programme, die besonders datenintensiv sind. HD-Sendungen werden nicht nur live gestreamt, sondern können auch von der Festplatte angesehen werden, auf die der Sat- Receiver den originalen Datenstrom ablegt. Auf einem 82-Zentimeter-Full-HD-Bildschirm konnten wir keinen Unterschied zwischen beiden Sat-Receivern ausmachen, von denen nur einer das Programm direkt empfing, beziehungsweise es auf seiner Festplatte gespeichert hatte. Nutzen Sie HD-Programme auch am PC, sollte dieser idealerweise per LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbunden sein. Besonders bei schlechtem Empfang schafft WLAN den für HD erforderlichen Datentransfer nicht, so sind Bildruckler vorprogrammiert.

(Thomas Riegler)

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