Ultra HD jetzt schon erleben

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Ultra HD jetzt schon erleben

Netflix, Amazon Instant Video und Wuaki im Test

Netflix

Um den Ultra-HD-Abruf zu ermöglichen, benötigen Sie ein Premiumabo für knapp 12 Euro pro Monat – die günstigeren Netflix-Abos enthalten keinen UHD-Video-Support. Mit dem Abobeitrag sind die UHD-Inhalte ohne Zusatzkosten abrufbar, dank monatlicher Kündigung können Sie das Abo auch jederzeit aussetzen. Netflix setzt für die Wiedergabe in Ultra HD eine schnelle Datenleitung mit einer stabilen Internetgeschwindigkeit von 25 Megabit pro Sekunde voraus. Ist dieses Kriterium erfüllt, benötigen Sie einen aktuellen UHD-Fernseher, der den HEVC-Decoder integriert hat und auf die Netflix-App zugreifen kann – ohne HEVC-Codec wäre der UHD-Fernseher nur zur Full-HD-Wiedergabe fähig. Kompatible TV-Modelle für den UHD-Netflix-Abruf sind z.B. UHD-Fernseher von LG, Panasonic, Samsung, Sony oder Toshiba.

Amazon Instant Video

Amazon-Kunden, die die Amazon-Prime-Mitgliedschaft (49 Euro pro Jahr) für den kostenlosen Paketversand abgeschlossen haben, können automatisch mit ihren Anmeldedaten auf den Instant-Video-Bereich zugreifen. Aktuelle Ultra- HD-Fernseher von LG, Samsung und Sony, sowie die AXW904-Modelle Panasonics unterstützen den UHD-Videoabruf. Mit Ausnahme der von Amazon produzierten Serien, die über die Prime-Mitgliedschaft ohne weitere Zusatzkosten abgerufen werden können, fallen für viele UHD-Filminhalte hohe Zusatzkosten an.
 
Mit 8 Euro Leih- und knapp 30 Euro Kaufgebühr stellt Amazons Ultra-HD-Angebot derzeit noch ein sehr teures Luxusvergnügen dar. Die Filmauswahl ist dabei weder aktuell, noch durch die fehlende deutsche Tonspur (nur Originalton) für alle Zuschauer verständlich, auch die Bildqualität reißt meist nicht vom Hocker. Als Minimalvoraussetzung gibt Amazon eine 16-Megabit-Internetverbindungsgeschwindigkeit an.

Wuaki

Der derzeit noch weitgehend unbekannte UHD-Internetvideoanbieter stellt sein Angebot nach eigenen Angaben auf aktuellen Ultra-HD-Fernsehern von LG, Panasonic und Samsung bereit. Im Gegensatz zu Netflix und Amazon ist die Anmeldung kostenlos, allerdings können nur unbedeutende Inhalte ohne Zusatzkosten gestreamt werden. Filme und Serien müssen Sie, wie bei vielen vergleichbaren Diensten, einzeln bezahlen, die Leih- und Kaufgebühren für Filme in Full HD fallen mit 5 bzw. 17 Euro vergleichsweise hoch aus. Die Preise für die Ultra-HD-Inhalte standen zum Zeitpunkt des Tests noch nicht fest.

Samsung UHD-Bundle

Besitzer eines Samsung-UHD-Fernsehers können für aktuell vergleichsweise günstige 110 Euro (UVP 300 Euro) das Samsung UHD-Videopack erwerben. Hierbei handelt es sich um eine 500-GB-Festplatte, die mit acht Kinofilmen und vielen Doku-Clips randvoll gefüllt ist. Die Filme liegen z.T. nur in englischer Sprache vor, die Bildqualität rangiert dabei von Blu-ray-Niveau („Star Trek“) bis leicht darüber („Life Of Pi“, „The Counselor“). Den größten Vorteil zeigen ältere Produktionen wie „Forrest Gump“, die vor allem durch rauschärmere Bilder gefallen, auch Farbabstufungen sind bei den UHD-Filmen im Vergleich zu den Blu-ray-Fassungen stark gemildert. Um die UHD-Inhalte abspielen zu können, ist eine Internetverbindung Grundvoraussetzung, denn sämtliche Daten müssen einmalig zur Lizenzüberprüfung abgeglichen werden.

(Christian Trozinski)

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