Verjüngungskur

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Verjüngungskur, Teil 2

Luxus mit Bang & Olufsen

Design und Aufstellung individuell

Bei der ebenerdigen Positionierung des V1 kommt ein graziler Edelstahlstandrahmen zum Einsatz, der eine Neigung des Bildschirms auf komfortable 22 Grad ermöglicht. Neben der Tischinstallation mithilfe
eines speziellen Standfußes ist selbstverständlich auch eine Wandmontage möglich. Das Besondere: Die Halterung kann links oder rechts vom Fernsehgerät angebracht werden und ermöglicht so dessen Drehung um bis zu 180 Grad. Demzufolge kann der TV beispielsweise, solange das Gerät in Betrieb ist,
nach eigenen Wünschen ausgerichtet und anschließend wieder in die Ausgangsposition zurückgedreht werden.
 
Für einen echten Hingucker sorgt schließlich die Deckenmontage. Damit können Sie die Höhe und die Neigung des Gerätes exakt festlegen und haben das Gefühl, Ihr Fernseher schwebt im Raum. Einen weiteren Design-Clou am V1 bietet seine Lautsprecherabdeckung. Sie ist herausziehbar und kann in den mitgelieferten Farben Rot, Gelb, Grün, Silber und Anthrazit ausgewechselt werden. Der Beo Play V1 selbst ist zunächst in schwarz und weiß erhältlich, die Auslieferung in einer weiteren Farbe ist für einen späteren Zeitpunkt geplant. Der Edge-LED-LCD ist in 32 und 40 Zoll verfügbar, wobei der kleinere TV mit 2 499, der größere mit 2 999 Euro zu Buche schlägt. Dies ist nicht nur für die Verhältnisse von B & O, sondern auch angesichts der Materialqualität ein fairer Preis. In Sachen Design hat der V1 sicherlich das Zeug, junge Kunden zu begeistern.

Im Luxussegment Zuhause

Bereits seit 1925 ist das von Peter Bang und Svend Olufsen gegründete Unternehmen in der Unterhaltungselektronikbranche tätig. Etwa Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts begann B & O mit der Entwicklung seines typischen Bauhaus-inspirierten Designs unter dem Motto „Weniger ist mehr“.
 
Heute vertreibt das Unternehmen Audio-, Video- und Multimediaprodukte im Hochpreissegment, vom Lautsprecher bis zum Telefon. Nach wirtschaftlich schwierigen letzten Jahren hat sich B & O seit dem Antritt seines Vorstandsvorsitzenden Tue Mantoni im vergangenen März neu aufgestellt. Mit modernisierten Läden, frischen Produkten und der Erschließung alternativer Märkte und Käufergruppen soll der Umschwung gelingen.

Jakob Odgaard im Interview

Herr Odgaard, welche Zielgruppe will B & O mit der Marke Play erreichen?
 
Wir wollen damit eine junge Zielgruppe, die 30- bis 40-Jährigen erreichen. B & O Play will trendiger, jünger sein. Die Produkte sind weitaus günstiger als unter unserer Hauptmarke. Wir glauben, dass wir mit solchen Produkten, wie beispielsweise Fernseher unter 3 000 Euro, viel mehr potenzielle Kunden ansprechen als bei B & O. Wir wollen mit Klangqualität und gutem Design unsere zukünftigen Core-Business-Kunden erreichen, das sind 40- bis 60-Jährige. Die Einführung unseres ersten Produkts, des Beolits 2, war wirklich erfolgreich, insbesondere in den Städten, wo wir noch lokales Marketing durchgeführt haben. Wir setzen jetzt auch auf Apple-Stores und Apple-Premium-Reseller als neue Vertriebskanäle.
 
 
Fernseher gelten derzeit, im Gegensatz zu portablen Musikgeräten, als wenig trendy. Wie wollen Sie mit dem Beo- Play V1 diesen Fluch brechen?
 
Das Gerät verfügt über einen logischen Link zum iPad; Produkte wie diese sprechen die junge Generation an. Damit ist es sehr einfach, Musik aus portablen Geräten wie dem iPhone in wirklich guter Qualität Zuhause zu genießen.
 
 
Wo setzt B & O den Schwerpunkt: Bei offenen Standards oder herstellereigenen Netzwerklösungen?
 
Unser Masterlinksystem gibt es inzwischen seit über 20 Jahren. Jetzt setzen wir auf offene Standards bei den Netzwerklösungen wie beispielsweise DLNA. Auch bei unseren Core-Produkten schlagen wir diesen Weg in den nächsten Jahren ein.
 
 
Vielen Dank für das Gespräch.
(Alexander Mai)

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