Sony KD-55XH9505: Android-Fernseher der Spitzenklasse im Test

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Und hier unsere Notizen aus dem Testlabor zum Sony KD-55XH9505

Die Farbabstimmung auf Standard-Videosignale gelingt Sony exzellent. Trotz geringer Anzahl an LED-Dimming-Zonen wird ein Ausbleichen der Farben in dunklen Bereichen meist vermieden, sodass in der Praxis keine störenden Sättigungsdefizite auftreten. Auf Wunsch kräftigere Farben über Farbbrillanz-Einstellung

Mit HDR-Quellen ebenfalls äußerst natürliche Farbabstimmung, wenngleich die Sättigungsabstimmung fast schon zu zaghaft ausfällt. Sollten HDR-Quellen zu fade abgestimmt sein, sollten Sie mit HDR10-Signalen die Farbbrillanz auf hoch umschalten und mit Dolby-Vision-Quellen den Modus hell ausprobieren

Die HDR-Kinofarbraumabdeckung fällt sehr gut aus. Durch die hohe Farblichtleistung lassen sich auch leuchtstarke bunte HDR-Farben überzeugend wiedergeben. Nur im Grün-Gelb-Türkis-Bereich sind geringe Sättigungsdefizite erkennbar

Gute, aber nicht überragende Sättigungswerte bezogen auf den maximalen HDR-Farbspielraum (meist nur für Videospielsignale relevant). Geringe Sättigungsdefizite im Rot- und Blaubereich, stärkere Sättigungsdefizite im Grün- und Türkisbereich

Die maximale RGB-Farblichtleistung von knapp 1 150 Nits erreicht der XH95 konstant und mit natürlich abgestimmten Bildeinstellungen. Damit fällt die Bildhelligkeit vergleichbar zum 2019er XG95 aus, während der 2018er ZF9 und der 2016er ZD9 weiterhin Sonys leuchtstärkste 4K-TVs aller Zeiten bleiben

Das vergleichsweise große Farbvolumen zeigt noch einmal eindrucksvoll: Sonys XH95 zeigt nicht nur satte Farben, sondern auch leuchtstarke Farben. Einmal mehr ist es dem effektiven Local-Dimming zu verdanken, dass der XH95 innerhalb seiner Leistungsklasse Bestwerte aufstellen kann

Sony begeht mit dem XH95 nicht den Fehler, kleine leuchtstarke HDR-Details zu stark in der Helligkeit zu drosseln. Das sorgt zwar für stärkere Aufhellungen im Schwarz, doch der XH95 kann umgekehrt seine Leuchtreserven gekonnt ausspielen. Selbst vollflächig werden knapp 650 Nits erreicht

Die Maximalhelligkeit wird konstant und ohne künstliche Leistungseinschränkungen erreicht. Selbst im Spielmodus können Sie sich auf leuchtstarke HDR-Bilder freuen, wenngleich die beste Gesamtleistung des XH95 erst in gängigen Videomodi mit höherer Eingabeverzögerung zum Tragen kommt

Der XH95 ist ein eher untypischer Vertreter mit VA-LCD-Panel: Durch den X-Wide-Angle-Zusatzfilter wird das ausgegebene Licht breiter gestreut, was die Blickwinkelstabilität verbessert. Dunkle Bildbereiche neigen jedoch zur Aufhellung. Nachleuchteffekte bei Standbildern gibt es hier nicht zu sehen

Angenehm für die Augen: Verzichten Sie auf den Motionflow-Klarheitsregler, werden Bilder nahezu flimmerfrei ausgegeben (LED-PWM-Ansteuerung bei 575 bis 720 Hz). Klarheit 1 verbessert die Bewegtbildschärfe (96/100/120-Hz-PWM-Effekt) bei nahezu konstanter Helligkeit (aber rötliche Farbblitzer)

Bereits in Werkseinstellungen wie Expert natürliche Farbtemperaturwiedergabe. Im Mitteltonbereich etwas zu warm, in helleren Bereichen etwas zu kühl. Manuelle detaillierte Kalibrierung möglich. Durch das LED-Dimming teilweise stärkere Abweichungen unter Praxisbedingungen

Gute Schwarzdarstellung (0,02 bis 0,07 Nits). Mit kontraststarken HDR-Inhalten können Aufhellungen (z. B. bei Kinobalken) mit 0,15 Nits aber sichtbarer ausfallen. Maximalaufhellung von ca. 0,35 nur selten zu provozieren. Neutrale Voreinstellung mit Tendenz, dunkle und helle Bildbereiche überbelichtet darzustellen

Bildquelle:

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