OLED-Fernseher Panasonic TX-65HZW2004 mit 65 Zoll im Test

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Und hier unsere Notizen aus dem Testlabor zum Panasonic TX-65HZW2004

Durch die pixelgenaue OLED-Lichterzeugung bleichen Farben auch in dunklen Bildbereichen nicht aus. Die Grundeinstellung des HZW2004 ist natürlich und satt zugleich. Durch das Farbremastering können Sie gesättigte Details gezielt verstärken, Hauttöne bleiben dennoch natürlich

Die Farbpräzision mit SDR- und HDR-Quellen ist bereits ab Werk (Beispiel: Filmmaker-Mode) in den meisten Farb- und Helligkeitsbereichen vorbildlich, allerdings neigte unser Testmuster vor allem in warmen Farbtonbereichen zur leichten Schönfärberei und präsentierte Farben zu satt

Die HDR-Kinofarbraumabdeckung fällt exzellent aus und der OLED-TV zeigt keine Sättigungsschwächen. Bei einer manuellen Farbtonkalibrierung sollten Sie darauf achten, dass Korrekturen der sekundären Farbtöne (Gelb, Türkis, Magenta) Banding-Artefakte hervorrufen können

Der maximale HDR-Farbraum wird vom HZW2004 gut abgedeckt und eine mögliche manuelle Farbskala-Zuordnung stellt sicher, dass das Farbmapping fehlerfrei abläuft. Alternativ können Sie mit HDR-Quellen das Rec.2020-Farbremastering einschalten und der Fernseher erledigt den Rest

Bei neutral eingestellter Farbtemperatur erreichte der HZW2004 eine Weißlichthelligkeit von bis zu 900 Nits. Anders sieht es bei der Farbhelligkeit aus: Bei maximaler RGB-Sättigung wird das typische OLED-Niveau erreicht (rund 430 Nits)

Der Farbvolumenwert fällt trotz OLED-Paneltuning nicht höher als bei anderen OLED-TVs aus. Die HDR-Farbsättigung des HZW2004 erreicht Referenzwerte, doch die Farbhelligkeit ist gerade bei stark gesättigten HDR-Farben limitiert

Der HZW2004 erzielt mit kleineren Weißflächen knapp 900 Nits – ein Rekordwert im aktuellen OLED-TV-Segment. Im Vergleich mit anderen OLED-Modellen erzielt der HZW2004 eine Helligkeitssteigerung von bis zu 28 Prozent. Das Dimming von Vollweißflächen auf 140 Nits lässt sich aber auch hier nicht vermeiden

Standbildelemente werden etwa zwei Minuten mit konstant hoher Helligkeit wiedergegeben, danach vergleichsweise gleichmäßiger Helligkeitsabfall über mehrere Minuten. Mit Bewegtbildern keine Helligkeitsprobleme. Das Logo-Dimming greift gezielt ein, ohne das Gesamtbild abzudunkeln

In der Makroaufnahme sind die RGB-Subpixel und das zusätzliche Weißlichtelement erkennbar: Jedes Element erzeugt eigenständig Licht. Gleichzeitig leuchten maximal drei Subpixelelemente je OLED-Pixel auf, das zusätzliche Weißlichtelement steigert die Gesamtbildhelligkeit und verbessert die Effizienz

Das OLED-Panel arbeitet flimmerfrei und damit augenschonend. Dank verbesserter Schwarzbildeinblendung können Sie die Bewegtbildschärfe auf Kosten der Bildhelligkeit in drei Stufen steigern, das Flackern erfolgt dabei auf 120-Hz-Niveau (Spielmodus abweichend: ab Stufe Mittel sichtbares 60-Hz-Flackern)

Ein großer Vorteil des HZW2004 ist nicht nur die makellose Schwarzdarstellung, sondern auch die Wiedergabe von Bereichen nahe Tiefschwarz. Durch Kontrast-Regelung, Kontrastremastering, HDR-Brightness-Option und Dolby Vision IQ sind Aufhellungen und Kontrastverstärkungen möglich

Farbtemperatur-Voreinstellungen entweder etwas zu warm oder zu kühl. Präziser manueller Abgleich oder Auto-Kalibrierung über Messsensor und Calman-Software möglich. Die Bildausleuchtung ist mit Abweichungen von nur knapp fünf Prozent (typischer OLED-Wert meist zehn Prozent) fast schon makellos

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