Agenten so cool wie noch nie – Die 3 angesagtesten Spionage-Highlights

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Agenten so cool wie noch nie – Die 3 angesagtesten Spionage-Highlights

007: Spectre

Wesentlich ernsthafter, aber nicht weniger actionreich geht es in dem neuesten Film des Urvaters aller Agenten-Franchises zu. Sein Name ist Bond, James Bond (Craig, Daniel Craig)! Und diesmal wird es wirklich persönlich.

Bonds Ziehvater wurde ermordet, und zwar Jahre zuvor auf einem Berg in den Österreichischen Alpen, als James selbst noch ein Teenager war. Nun, in der Gegenwart, in der er der Top-Spion des Britischen Empires ist, erreicht ihn ein mysteriöser Brief, der die Ereignisse der Vergangenheit aufs Neue in Bonds Gedächtnis ruft und sie in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Als Profikiller – ausgerüstet mit den zahlreichen, mordsgefährlichen Gadgets von Q (Ben Wishaw), die ihm helfen zu „verschwinden“ – ist er absolut in der Lage dazu, den Fall auf eigene Faust aufzuklären. Warum kam der Bergsteiger und Ski-Lehrer Hannes Oberhauser am Ende des Zweiten Weltkrieges wirklich ums Leben? Was wurde aus seinem leiblichen Sohn, Franz?

Und wer schickte Bond überhaupt diesen Brief? Fragen über Fragen, die 007 für seinen nächsten Winter-Urlaub packen lassen. Und seinen Ski-Anzug nimmt er natürlich samt seines überdimensionalen Charmes auch mit.

Im Zeichen des Oktopus

Es ist nicht zu viel verraten, wenn wir an dieser Stelle sagen, dass 007 im Laufe des Filmes wie der Filmtitel verrät auf die Spur der Geheim-Organisation „SPECTRE“ („Special Executive for Counter-Intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion“ auf dt. „Spezial-Exekutive für Spionage-Abwehr, Terrorismus, Rache und Erpressung“, kurz: „Phantom“) gelangt, und dass er während seiner actionreichen Ermittlungen einem Mann namens Franz Oberhauser (gespielt von Christoph Waltz) gegenüberstehen wird.

Zu viele Wendungen scheint die Handlung des nicht nach einem Flemming-Roman benannten Filmes also erst einmal nicht zu versprechen. Doch wir alle wissen, dass das A und O einer jeden Bond-Story in der Verkörperung des Bösewichtes liegt – und da hat Christoph Waltz ja schon oft gezeigt, dass er skurrile, geniale und gefährliche Rollen beherrscht, wie kein anderer.

Es ist eigentlich schon fast schade, dass er in Hollywood in den meisten Fällen nur als Bösewicht bekannt ist, wo er doch auch noch ein viel breiteres schauspielerisches Spektrum parat hat. Innerhalb dieser Schurken-Rollen nutzt er aber zumindest sein facettenreiches Spiel gekonnt aus, um nicht nur den Helden der Geschichte zu täuschen, sondern auch den Zuschauer. Und wer weiß, was es mit diesem Oberhauser wirklich auf sich hat, der sich ganz offensichtlich auf einem Rachefeldzug befindet.

Im zweiten Trailer wurde bereits ein weiteres bekanntes Gesicht enthüllt, kurz nachdem Oberhauser die Worte spricht: „Ich bin der Drehbuchautor all Deines Leides“. Es ist der Moriarty-Darsteller Andrew Scott, der durch seine Rolle in „Sherlock“ bekannt wurde. Über seine Rolle ist bislang nur bekannt, dass er einen Kopf des MI6 namens Max Denbigh spielen wird.

Und egal, auf welcher Seite dieser Denbigh auch stehen wird, der Zuschauer wird immer den genialen Verbrecher-König im Hinterkopf haben, der auch Bond das Leben schwer machen könnte. In diesem Fall geschieht dies erst einmal auf einer anderen Ebene.

Das Bond-Team

Natürlich gibt es nicht nur sehr viel Neues aus der Vergangenheit unseres Lieblings-Agenten zu sehen, sondern auch einiges Altes, wie z. B. der Britische Geheimdienst MI6, der wie immer von M (Ralph Fiennes) geleitet wird. Und M hat so einigen Papierkram zu erledigen, denn die Regierung will den Secret Service, so wie er jetzt ist, stilllegen.

Während Bond also fröhlich in den Alpen seiner Vergangenheit hinterherjagt, wird ihm auf der anderen Seite seine Basis als Agent entzogen. Und was ist ein Spion, der nicht mehr für einen Geheimdienst arbeitet? Ein einfacher Verbrecher und Mörder. Aber gesetzlose Killer können ganz schön gefährlich sein.

Auch Q, der Gadget-Konstrukteur und Bonds Meister der Waffen-Kammer, sowie Moneypenny stehen hinter ihrem Helden und statten ihn sowohl mit überlebenswichtigen Utensilien als auch mit kriegsentscheidenden Informationen aus.

Unerwarteterweise stellt sich auch der gefangengenommene und gefolterte Mr. White als brauchbarer Informant heraus, der in seinen Gesichtszügen und in seinen ausgesprochenen Warnungen ein bisschen wie Michael Caine in seiner Rolle als Alfred wirkt.

Und natürlich ist ganz Spectre darauf ausgelegt, nur einen einzigen Mann zu quälen und ihm das Leben zur Hölle zu machen: Bond steht nicht einfach nur auf der Abschussliste. Er wird in jedweder Hinsicht ins Unglück gestürzt, bevor sein Lebenslicht endgültig ausgeknipst werden soll.

Auftritt: Daniel Craig

Die Regie übernahm erneut Sam Mendes, der mit diesem Teil seinen letzten Bond-Film abliefern möchte. Ursprünglich war für diesen Posten Christopher Nolan vorgesehen, der mit Sicherheit ebenfalls ein sehr interessantes Ergebnis abgeliefert hätte.

Doch auch Mendes hat dem sehr traditionellen Agenten-Franchise sehr gut getan und lässt auf einen mehr als soliden Agenten-Thriller hoffen. Mit diesem Film hat er diesmal allerdings auch eine Budget-Grenze überschritten, die mit ihren über 300 Millionen US-Dollar die teuerste Bond-Produktion aller Zeiten ist

Ein Grund für die hohen Kosten dürfte der umfangreiche Fuhrpark sein, der durch die schwierigen Witterungsbedingungen in den österreichischen Alpen Spezialfahrzeuge erforderte. Zudem gibt es wieder eine ganz besondere Spezialanfertigung der Marke Aston Martin zu sehen.

Der zweitürige, silberne Aston Martin DB10 Coupé wurde eigens für diesen Film designed und hergestellt. Für alle Auto-begeisterten Interessenten mit dem nötigen Kleingeld: Dieses Fahrzeug wird erst nach dem Kinostart erhältlich sein und es ist dermaßen exklusiv, dass es lediglich auf zehn Stück limitiert ist. Ein echtes Sammlerstück, das sicherlich einen hohen Preis erzielen wird.

Der Film wurde zwar digital gedreht, in manchen Szenen aber auf analogem Film-Material aufgenommen und es wurden anamorphe Linsen eingesetzt. Dies ist ein weiterer Schritt hin zum klassischen Bond-Film, denn im Gegensatz dazu wurden alle anderen 007-Streifen mit Daniel Craig komplett digital gedreht.

Ein weiterer Grund für die hohen Kosten dürften die vielen verschiedenen Drehorte gewesen sein. Neben England und Österreich wurden Szenen in Mexiko, Italien und Marokko gedreht.

Widersacher

Zu den Zutaten eines klassischen Bond-Streifens gehört auch ein ikonischer Scherge, der ähnlich wie Oddjob oder Eisenbeiß für haarsträubende Situationen sorgt. Und jener trägt in diesem Fall den einsilbigen Namen Mr. Hinx („Guardians Of The Galaxy“-Star Dave Bautista).

Mr. Hinx ist dabei kein simpler Schmalspur-Gangster der brutalen Art. Er ist intelligent, wohlerzogen, besitzt Manieren, einen anspruchsvollen Fahrstil, eine doppelläufige Pistole, mit der er Bond durch die österreichischen Alpen sowie über die italienischen Serpentinen jagt… und erst dann kann man ihn als brutal bezeichnen, was er zweifelsohne ebenfalls ist.

Bond und seine Girls

Die Bondgirls werden diesmal von Monica Belluci (die hier eine Frau spielt, deren Partner 007 zum Opfer fiel) und von Léa Seydoux verkörpert (als Madeleine Swann, Psychologin und Tochter des von Bond gefolterten Mr. White).

Gerade letztere bekommt in diesem Film eine Ahnung davon, warum der größte Geheimagent aller Zeiten so tickt wie er tickt – und natürlich auch, weshalb er jedes mal die Femme fatale des Films ins Bett zerren muss. „Spectre“ ist ab dem 6. November 2015 im Kino zu sehen und wird von zahlreichen Blu-ray-Starts begleitet, die bereits im September stattfinden werden.

Trailer zu „Spectre“:

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Bildquelle:

  • Spionage: © GraphicCompressor - stock.adobe.com

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